Diese Jungs aus Bayreuth haben es bislang erfolgreich geschafft, sich vor mir verborgen zu halten. Damit ist jetzt aber Schluss und das ist auch gut so, denn ihr zweites Album “Mind Control“ erweist sich als fettes Brett.
Die Franken präsentieren sich als ausgefuchste Profis und wissen offenbar ganz genau wie man Death’n‘Roll zu kredenzen hat um den Zuhörer sofort für sich gewinnen zu können. Klar, ist es einmal mehr die Mischung die es ausmacht, doch eben diese erweist sich als mächtig. So gibt es auf der einen Seite eine Wagenladung voll donnernder Grooves, doch selbstverständlich auch das nötige Gefühl der Musiker für prägnante Melodien und Riffs ist permanent zu erkennen.
Unbedingt erwähnenswert ist die Variabilität dieser Burschen. Denn sowohl im Up-Tempo wissen Vermin wie man Rüben abzuschrauben hat, aber auch mit Mid-Tempo-Stampfern verstehen sie für wohlige Nackenmassagen zu sorgen. Checkt mal “Outlaw“ an und ihr werdet verstehen, was ich meine – da wird jedes Wohnzimmer im Nu zum versifften Club! Yeah!
Logisch wäre es ein Hammer, Vermin einmal auch livehaftig auf den Brettern erleben zu dürfen, doch bis es soweit ist, lasse ich diese Abrissbirne aber auch immer wieder gerne “im kleineren Rahmen“ zur Wirkung kommen!
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Misery
02. Mind Control
03. Outlaw
04. Bitch
05. Hypocrite Hero
06. Reactor
07. Memories
08. Eye For An Eye
09. Illusion
10. Sick Reality
VERMIN
Mind Control (2013)