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Kein Zweifel. Was Hingabe und Ambition betrifft, sind die beiden alten Haudegen Geoff Thorpe und Larry Howe, die im Prinzip den “Kern“ von Vicious Rumors ausmachen, echte Ausnahmeerscheinungen und sollten daher von allen nachrückenden Generationen von Musikern als Vorbilder betrachten werden. Hält man sich dazu noch vor Augen, welche Ochsentouren (mitunter wohl im wahrsten Sinne des Wortes…) diese Band in den letzten Jahrzehnten zum Teil unternommen hat, gebührt der Truppe noch einmal gesondertes Extralob und Dank.

Kein Wunder also, dass es zuletzt, da die Nachfrage an traditionellem Heavy Metal wieder deutlich angestiegen ist, auch businesstechnisch erneut einigermaßen bergauf für diese Bay Area-Institution gegangen ist. Spätestens mit der Veröffentlichung ihres 2006er Albums “Warball“ konnten sich die Herren endlich auch bei der jüngeren Generation an Fans einen Namen machen und das zu Recht.

Auch die daran anschließenden Tourneen, Festivalauftritten, sowie “Razorback Killers“ (2001) und dem im letzten Jahr nachgereichten Hammer “Electric Punishment“ trugen viel dazu bei, dass es wieder besser gelaufen ist, auch weil es Mastermind Geoff gelingen konnte den Posten am Mikro mit Brian Allen dauerhaft zu besetzen.

Allerdings ist diese Liaison inzwischen wieder Geschichte, doch mit dem jungen Niederländer Nick Holleman steht der Truppe einmal mehr ein neuer Frontmann vor, der scheinbar ein echter Glücksgriff sein dürfte und sich im Zuge der letzten Gastspielreise der Formation in den US of A einen guten Ruf ersingen konnte und so alle Zweifler verdammt schnell zum Schweigen bringt.

Von der Live-Qulität der aktuellen Besetzung (neben Nick sind mit Tilen Hudrap am Bass (Geheimtipp von mir: hört Euch mal seine Stammformation Thraw an, deren Debütalbum “Decoding the Past“ 2013 erschienen ist und mächtigen Thrash enthält!) und dem seit einigen Monaten an der Seite von Geoff aktiven Bob Capka, der bis dato veröffentlichungstechnisch überhaupt noch nicht in Erscheinung getreten ist, zwei weitere Mitglieder neu ins Line-up integriert worden) kann man sich nun in Form ihres brandneuen Live-Albums überzeugen.

Aufgenommen wurde während der US-Tournee im letzten Herbst, wobei sich der Fünfer auf eine überaus treffsichere Setlist festgelegt hatte und sich so durch das Beste aus den letzten Dekaden ackerte. Und überhaupt: wer ein Live-Album mit einer Granate wie “Digital Dictator“ eröffnen kann, hat ohnehin schon fast gewonnen.

Endgültig dann, wenn man nicht minder imposante All-Time-Classic vom Schlage “Towns On Fire“, “Lady Took a Chance“ oder “Don’t Wait For Me“ im Talon hat, an denen noch dazu keinerlei „Problemzonen“ stimmtechnischer Natur zu verfolgen sind.

Cool, dass Nick es erst gar nicht versucht wie einer seiner Vorgänger zu klingen, sondern sich an eine eigene Intonation heranwagt. Diesbezüglich sei festgehalten, dass er zwar nicht die Höhenlagen eines James Rivera erreicht und auch nicht die Rohheit des Vortrags von Brian Allen (was sich vor allem in den beiden vom letzten Studiodreher “Electric Punishment“ stammenden Tracks bemerkbar macht), er aber auf jeden Fall mit seiner Stimme verdammt gut zu Vicious Rumors passt.

Erneut also eine prächtige Vorstellung dieser Power Metal-Institution, der ich einmal mehr nur das Beste für die Zukunft wünsche - vor allem in Hinblick auf die Beständigkeit des Line-Ups.

Bewertung: 9,0 von 10

Tracklist:
01. Digital Dictator
02. Minute to Kill
03. Towns on Fire
04. Lady Took a Chance
05. Worls and Machines
06. I Am the Gun
07. Electric Punishment
08. You Only Live Twice
09. Mastermind
10. Don't Wait for Me
11. World Church
12. Hellraiser
13. Soldiers of the Night

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