Label: Iron Shield Records
VÖ: 19.08.2016
Stil: Thrash Metal
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Ich lese den Bandnamen Violent Revolution und muss sofort an die deutsche Thrash-Größe Kreator und das gleichnamige Album + Song denken, doch gleich als das aktuelle Album der mir vorliegenden Amerikaner Violent Revolution „State Of Unrest“ (erscheint am 19.08.2016) startet, ist dieser Eindruck wie weggeflogen und beim ersten Durchhören sind die Einflüsse von S.O.D., Exodus, D.R.I., Slayer und Exploited deutlich hörbar.
Nach dem kurzen Intro („Resist“) wird sofort die Crossover Thrash Keule geschwungen und zwar ist das eine Keule der rotzigen Natur. Anfänglich macht das Ganze auch Spaß und ist aufgrund der Rohheit auch sehr erdig und bodenständig, wenn auch manchmal wütend ausbrecherisch.
Doch mit zunehmender Dauer ist mir doch das Alles des Guten bzw. des Rotzigen zu viel, da sich die Amis aus Phoenix immer wieder in den gleichen Songstrukturen verlieren und der Sound dann doch zu sehr Oldschool ist, Freunde der alten Thrash-Schule wird das sicherlich freuen, werden aber auch schnell merken, „Alles schon einmal dagewesen“ – nix Neues.
„State Of Unrest“ ist ein grundsolides Album, nicht mehr und nicht weniger, Oldschool-Thrash-Fans werden Violent Revolution nicht vergraulen, aber ich möchte fast bezweifeln, das neue Scharen hinzukommen werden – ist das Alles das doch recht eintönig und ich werfe mal eine Frage in den Raum – ist das so noch zeitgemäß?
Handwerklich kann man den Jungs nichts absprechen, diese Hausaufgaben haben sie gemacht, aber von den Songs und vom Arrangement bin ich nicht überzeugt. Violent Revolution mit ihrem Album „State Of Unrest“ versinken für mich in der Masse der vielen Veröffentlichungen, die leider nicht hängen bleiben.
Bewertung: 5,25 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Resist
02. Violent Revolution
03. Damaged
04. State Of Unrest
05. Final Vow
06. Wake Up
07. All Hail
08. Code Of Conduct
09. Sudden Death
10. Trainwreck
VIOLENT REVOLUTION "State of Unrest" (2016)
(2.977) - Siggi (5,25/10)