Label: Go Fuck Yourself Productions
VÖ: 09.07.2015
Stil: Thrash Metal, Hardcore/Punk
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Diese 3 Herren kommen aus Bella Italia, Lucca/Tuscany und machen hyperschnellen und aggressiven Thrash Metal, der definitiv von Hardcore/Punk beeinflusst ist. „Maniacs“ ist ihr bereits drittes Album und sie haben in ihrer jungen Karriere (seit 2009) schon den einen oder anderen Besetzungswechsel hinter sich gebracht. Aktuell bestehen Violentor aus „Cane“ am Gesang und Gitarre, „Rot“ am Bass, sowie „Iago“ am Schlagzeug. Alle Mitglieder haben zuvor schon Erfahrung gesammelt, bei so Bands wie Hobbs´ Angel Of Death oder Devestator!
War ich zunächst noch etwas verstört vom fast ausnahmslos schnellen Geschreddere der Gitarren und dem recht tiefen Gebelle von Frontröhre Dog, gefällt mir die Scheibe nach mehreren Durchläufen doch immer besser! Weißt das Intro noch ein wenig den Weg zu einem klassischen Einstieg in eine Thrash Metal Platte, wird einem mit „Tormented“ gleich der Weg des unbarmherzigen Knüppel Thrash aufgezeigt. Teils mit groovigen Mittelteilen, aber definitiv nichts für Melodieliebhaber!
Richtig knallen tut der neue Output dann mit „Power of lust“. Thrash Riffs treffen auf Blastbeats und wieder ein Mittelteil zum Mal Luftholen. Alles klingt jedoch derbe dreckig und nicht überproduziert! Weiter geht es mit „The great deceiver“! Ähnliches Strickmustiger wie zuvor, jedoch mit einem superben Refrain, der sich gleich im Hirn festsetzt. Dieses Mal weniger Blastbeats und trotzdem voll auf die Zwölf!
„Rejection“ ist eine Double Bass Thrash-Gewitter und der Titelsong der Platte, „Maniacs“, ein old-school Thrash Metal Song, wie er im Buche steht, hinken ein wenig, ohne negativ aufzufallen, hinterher. Hervorstechen tut wiederum „Italian bastards“, mit einem coolen Refrain und etwas mehr Groovewechsel in den Arrangements. „Schizophrenic paranoid“ unterstreicht mit seinen Blastbeats Attacken nochmal die Brutalität von Violentor, bevor mit „Sign of the cut“ und „Cunts must die“ das Ende der recht kurzen Platte, von knapp über 36 Minuten, eingeläutet wird.
Höhepunkte sind zum Ende von „Maniacs“ nicht mehr zu erwarten. Es bleibt höchstens noch die Frage, ob die 3 Jungs es ernst meinen mit ihren Texten, oder ob sie als spaßig zu bewerten sind, wie zu den glorreichen Zeiten der 80er Jahre, als Thrash Metal noch schmutzig, laut und mit dem Hardcore/Punk noch sehr eng verbunden war! Wenngleich die Scheibe nicht durchgehend mit geilen Songs glänzt, so haben Violentor definitiv ein paar brachialen Songs am Start die Durchschlagskraft haben. Wer glattpolierten Thrash Metal nicht mag und zuletzt Iron Reagan sehr geschätzt hat, muss hier mal reinhören!
Bewertung: 7,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Intro
02. Tormente.
03. Power of lust
04. The great deceiver
05. Rejection
06. Maniacs
07. Italian bastards
08. Schizophrenic paranoid
09. Sign of the cut
10. Cunts must die
VIOLENTOR (2015)
"Maniacs" (2.037)