Label: Comatose Music
VÖ: 30.10.2015
Stil: Brutal Death Metal
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Gerade in Amerika scheint die Death Metal Szene unaufhaltsam zu wachsen. Vor allem der Brutal Death hat es den Amis angetan. Kein Wunder also, dass es zu Hauf Konzerte und Festivals zu dieser Thematik gibt – längst nicht nur im Underground! Ein nicht ganz unbekannter Vertreter dieser Spielart sind VISCERAL THRONE, die mit „Those who have fallen beyond the grace of God“ ihre zweite EP abliefern.
Los geht es mit dem Titeltrack, der sich als Intro entpuppt. 50 Sekunden hat man so Zeit, sich auf das folgende Gemetzel vorzubereiten. Denn „Father“ macht keine Gefangenen und lässt nur selten Zeit zum Luft holen. Feinstes Geknüppel von der Drum-Front – doch halt! Was ist das? Sind meine Boxen kaputt? Leider nein. Die Snare-Drum klingt, als hätte der Schlagzeuger aus Versehen Omas Keksdose mit ins Studio genommen. Egal. Achten wir eben auf den Rest. „The True Sin“ überzeugt durch progressives Songwriting und sorgt gegen Ende für etwas Entspannung in der Nackenmuskulatur. Auch den letzten beiden Songs merkt man deutlich an, dass die Band durchaus weiß, einen Widererkennungswert zu schaffen.
Das ist Brutal Death wie er sein muss: Direkt, kompromisslos und voll in die Fresse. Feinster gutturaler Gesang gepaart mit einem Gitarrensound der vor Eiern nur so strotzt und einer knallenden Base-Drum. Zwischenzeitlich sogar durchaus progressiv und technisch verspielt. Es könnte alles so schön sein, wenn da nicht dieser verkorkste Snare-Sound wäre, der das eigentlich gute Gesamtkonstrukt irgendwie runterzieht.
Bewertung: 6,9 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Those who have fallen beyond the grace of God
02. Father
03. The True Sin
04. Indulgences
05. Colossal Vortex (Internal Suffering cover)
VISCERAL THRONE (2015)
"Those who have fallen beyond the grace of God" (2.347)