Label: Vic Records
VÖ: 30.10.2015
Stil: Death Metal
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Wenn man die Scheibe einlegt und den ersten Song hört, denke ich ans Protzen Open Air – kaltes Bier im Hangar und headbangende Menschen, die sich schönen derben Death Metal um die Ohren blasen lassen. Ein klasse Solo gibt’s gleich im ersten Song „Abeyance“ zu hören, perfekt eingebettet in die Brachialität der Midtempoparts vom Drummer. Die 4 Jungs kommen aus Holland und ich sag mal im Bereich Death Metal ist man ja einiges gutes gewohnt. Die Scheibe ist es echt wert in Ruhe gehört zu werden – viele Anleihen zu vielen guten Death-Metal-Kapellen aber doch eigen. „Into Abeyance“ rollt wirklich schön vor sich hin und ich mag den Sound der Platte sehr. Leadgitarren sind passig, die Drums sind fett und der Gesang rundet das ganze nochmal ab. Die Gitarren haben etwas Erhabenes, es ist bestimmt ein Spaß die Jungs live zu sehen.
„When God ceased to exist“ ist anfangs schwer aber zum Ende wird der Song echt nett mit schnellen Blasts und Black-Metal-Riffing. Bei „Kataklismic Disaster“ kann man mal kurz verschnaufen, aber danach gibt es wieder derbe auf die Fresse. Bei „Rihada“ wird der Schleudergang eingelegt und danach weiß man nicht mehr, wo vorne und hinten ist. „Rise to destroy“ gibt geradlinig den Takt vor und bringt einen wieder auf Zack.
Das Album geht mit der Brutalität zu Ende mit der es begonnen hat. VISIONARY 666 fahren noch einmal alles auf was sie haben und ziehen mit Ach und Krach davon. Nach einer guten ¾ Stunde ist das Gehirn und auch der Gehörgang gut durchgespült.
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Abeyance
02. I shall not rest
03. Forced Religion
04. When God ceased to exist
05. Kataklismic diseaster
06. Rihada
07. Rise to destroy
08. Its better to suffer
09. God of all weeds
10. This life ends here
VISIONARY 666 (2015)
"Into Abeyance" (2.346)