Label: Svart Records
VÖ: 15.11.2019
Stil: Thrash Metal

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Schon Fenriz von DARKTHRONE hatte ja eine Hymne auf kanadische Metalbands geschrieben, und zugegeben, kamen auch schon recht flotte Combos aus dem Land der roten Ahornblätter. WARSENAL kommen auch aus Kanada, und bieten einen recht altschuligen Thrash dar. Das Riffing erinnert fast ein wenig an RAVEN oder frühe MEGADETH, während der Gesang dann etwas von NECRONOMICON hat, mit einer kleinen Prise Paul Speckmann. Ab und an fühlt man sich auch an ganz alte VO?VOD erinnert, aber das nur am Rande.

Diese Zutaten, die ich nun aufgelistet habe, scheinen ja nun alle recht lecker zu sein. Und zugegeben, das Album legt auch recht flott los, und lässt zumindest zu Beginn nicht viel anbrennen. Die ersten drei, vier Songs macht das Ganze auch relativ Laune, nur dann scheinen den Jungs etwas die Ideen ausgegangen zu sein, denn irgendwie beginnen sich die Liedchen untereinander auf einmal verdächtig zu ähneln. Und sobald man mal im Plätschermodus ist, kommt man schwer wieder heraus. Die Old School-Schiene mag ja ganz nett sein, aber wenn dann alles auf dem gleichen Level dahinvegetiert, ist das eben auch nicht ganz das Wahre. Vielleicht hätte man lieber noch eine Weile an Arrangements gefeilt, um ein paar Höhepunkte zu setzen. An denen fehlt es eben leider völlig.

Alles in Allem ist es ein nettes Thrashmobil, aber irgendwie ist da zu wenig Luft auf den Reifen. Da sollten WARSENAL in Zukunft mehr Akzente setzen, um da mehr zu reißen. Wer auf Thrash, insbesondere den von oben genannten Bands, abfährt, kann sich hier ja mal eine Probehörung gönnen.

Anspieltipp: „Lords Of Rifftown“ und „Crystal Whip“

Bewertung: 6,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Forever Lost
02. I Am The Blade
03. Lords Of Rifftown
04. Insatiable Hunger
05. Doomed From Birth
06. You Better Run
07. Burning Ships
08. Feast Your Eyes
09. Crystal Whip