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WE ARE HARLOT (2015)

"We are harlot" (1.601)

Label: Roadrunner / Warner
VÖ: 27.03.2015
Stil: Crossover
WE ARE HARLOT auf Facebook

Besonders oft kommt es ja nicht vor, dass sich ein Bandname bereits herumgesprochen hat, noch ehe das Debütalbum der Formation in den Läden steht. Noch seltener ist der Fall, dass jene Band im Vorfeld dieser Veröffentlichung sogar schon für diverse große Festivals gebucht wird, selbst wenn wie in vorliegendem Fall mit Namen We Are Harlot die erste Single in der Heimat ordentlich abräumen konnte.

Es muss also etwas Besonderes dran sein an „Phänomenen“ wie diesen. Auch, weil man noch nicht einmal zwingend von einer „Super-Group“ sprechen kann, da weder Sänger Danny Worsnop (ex-Asking Alexandria), noch Gitarrist Jeff George (ex-Sebastian Bach) oder Silvertide-Bassist Brian Weaver bzw. Drummer Bruno Agra (ex-Revolution Renaissance) im Vergleich zu „echten Rock-Helden“ nur bedingt bekannt sind. Soll es sich hier eventuell um jenes „Geschäftsmodell“ handeln, das mit dem böse „H“-Wort betitelt wird?

Ich denke nicht, denn hält man sich die Vergangenheit der Musiker vor Augen, respektive die Tatsache, dass durch deren Vorgeschichten hier musikalisch Welten aufeinanderprallen, muss man den „Nutten“ (der Name gibt durchaus zu bedenken, ob sich nicht doch jemand für Erfolg, ähem, verkauft…) zunächst einmal attestieren, ein in sich stimmiges und homogene Teil vorgelegt zu haben.

Auf diesem schaffen es Herren eine durchwegs schmissige (wenn auch nicht besonders heftige und erst recht keine berauschende) Melange aufzufahren, die durchaus als „Modern Rock“ zu bezeichnen ist und US-typische Stadion-Hämmerchen (ganz groß und mit ziemlicher Sicherheit demnächst ein Hit: “Dancing On Nails“!) im Stile von Papa Roach, Shinedown und Konsorten wie auch eine durchaus gefällige Pop-Punk-Schlagseite a la Green Day (“Flying Too Close To The Sun“) zu bieten hat.

Darüber hinaus kommt das Material erfreulicherweise aber mit einer amtlichen Portion Classic / Hard Rock (im Vergleich zu anderen „Modern Rockern“ klingen die Gitarren deutlich erdiger und bissiger sowie mit Joe Perry (Aerosmith)-Lässigkeit und einigen Eddie Van Halen-Gniedel-Passagen) der 80er Jahre aus den Boxen geballert und lässt auch zuckersüße Ballädchen nicht vermissen. Zwar „wehklagt“ der gute Danny in diesen doch zu sehr, dafür überrascht der Knabe in den härteren Tracks mit einer durchaus brauchbaren „Drecksstimme“.

Ergibt unterm Strich also ein durchaus beachtenswertes „Familien-Album“. Die Senioren-Generation dürfte sich nicht gestört fühlen, weil allzu wild doch nicht gerockt wird, während die Elterngeneration dagegen einigermaßen zufrieden sein dürfte, dass sich die Kids mit Rockmusik im eigentlichen Sinne beschäftigen.Bleibt noch die „Jugend“ selbst, die als eigentliche Zielgruppe brauchbares Zeug erhält. Fazit: Macht über weite Strecken Spaß und rockt auch ganz ordentlich!

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Dancing On Nails
02. DLT
03. Someday
04. Denial
05. Easier To Leave
06. One More Night
07. Never Turn Back
08. The One
09. Love For The Night
10. Flying Too Close To The Sun [Explicit]
11. I Tried

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