Label: Candlelight Records
VÖ: 30.09.2016
Stil: Atmospheric Black Metal
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Immer wieder darf die Black Metal Gemeinde sich dieser Tage an Bands erfreuen, die einen statt blankem Hass entgegen zu spucken lieber Bilder von epochalem Ausmaß in den Kopf malen. Gerade in den letzten Jahren hat das Genre des Atmospheric Black Metal neue Helden dazugewinnen können. Und da wird es dann auch höchste Zeit, dass die Truppen, die schon von Anfang an in diese Kerbe geschlagen haben, sich wieder zu Wort melden. Wobei man Winterfylleth auch nicht unterstellen kann, sie hätten nicht fleißig mitgemischt, liegt das letzte Werk „The Divination of Antiquity“ erst zwei Jahre zurück.
Die Briten warten nicht lange und bieten dem Hörer vom ersten Ton an sofort das volle Kopf- und Ohrenkino. Das Quartett wagt zwar keine großen Veränderungen am Sound, doch das ist auch gar nicht nötig. Denn spätestens seit dem zweiten Album der Band weiß man, dass bei den Männern aus Manchester sowieso von allem stets eine Menge geboten wird. Warum also etwas ändern? Und auch auf „The Dark Hereafter“ machen sie das, was sie am besten können: riesige Klanglandschaften zum Abtauchen und Träumen zaubern – und dies alles bei einer dennoch stets präsenten Härte und Ernsthaftigkeit ohne jeden Kitsch. Da macht es auch wenig Sinn, einzelne Songs herauszupicken, da jeder von ihnen (mal wieder) ein kleines Juwel ist.
Jeder, der auf große Melodien, Atmosphäre, Tiefgang, ja sogar Gefühl steht und das in einem straffen und manchmal auch etwas kratzigem Korsett präsentiert bekommen möchte, wird an „The Dark Hereafter“ und Winterfylleth allgemein nicht vorbei kommen. Freunde von Wolves In The Throne Room, Lantlôs, A Forest Of Stars und den aktuell sehr angesagten Mg?a, greift zu!
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Dark Hereafter
02. Pariah's Path
03. Ensigns of Victory
04. Green Cathedral
05. Led Astray in the Forest Dar
WINTERFYLLETH – The Dark Hereafter (2016)
(3.092) - Schaacki (9,5/10)