Mein lieber Scholli!!! Aus welchen Teilen der Welt ich hier Metalbands auf den Tisch bekomme, dass ist schon echt sagenhaft. Tja, die Metalwelt ist eben nen Dorf. Heuer gibt es was aus Ungarn, genauer gesagt aus Budapest, auf die Trommelfelle. Wisdom kredenzen uns ihren neuestes Power Metal Epos „Judas“.
2001 gegründet, konnte man schon Support Slots für so alt gediente Bands wie Iron Maiden,Judas Priest und Heaven & Hell abgreifen. Auch diverse Nominierungen und Auszeichnungen konnte Wisdom bereits einheimsen. Dennoch kommse irgendwie nicht so richtig aus dem Quark. Will heißen, dass der große Wurf immer noch auf sich warten lässt. Ob ihnen das nun mit „Judas“ gelingt, wird sich zeigen. Ich finde, dass die 10 Songs zwar kompositorisch und handwerklich gesehen recht anständig sind und durchaus Atmosphäre besitzen (die Jungs beherrschen ihre Instrumente ohne Zweifel, und auch auf der gesanglichen Ebene kann hier gepunktet werden), dennoch leider recht unspektakulär rüberkommen. Hitverdächtig sieht da anders aus und plätschert so an mir vorbei. Da sind andere Bands dieses Genres meilenweit außer Sichtweite. Aber das ist ja wie immer reine Geschmackssache. Gelle!!!
Als Anspieltipp kann ich auf jeden Fall „At the Gates“ empfehlen. Ein wirklich feiner Power Metal Song, wo das Gaspedal schön durchgetreten wird, so wie das halt mal ab und zu sein soll. Wenn doch nur mehr Knüller dieses Formates auf dem Album gewesen wären, hätte es an dieser Stelle eine höhere Bewertung gegeben.
Bewertung: Auf der Richterskala noch vertretbare 6,0 von 10 Punkte
Tracklist:
01. Fallin’ away from Grace
02. Somewhere Alone
03. Age of Lies
04. Live Forevermore (Club / Radio Single)
05. Wander the World
06. Heaven and Hell
07. Silent Hill
08. At the Gates
09. The Prodigal Son
10. Judas