Label: Ulterium Records
VÖ: 08.05.2015
Stil: Melodic Power Metal
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So Freunde des gepflegten Moshpits, hier nun die zweite Band aus der Slowakei, welche diesen Monat in meinem Review Ordner eingeschlagen ist. Within Silence nennen sich die Jungspunde und wollen uns mit ihrem Debüt „Gallery of Life“ mal eben den Feierabend versüßen. Der Versuch ist zwar nett gemeint, klappt aber nur bedingt. Selbst nach mehreren Durchläufen will bei mir einfach kein allzu großer Enthusiasmus aufkommen.
Also die hochmelodischen Kreationen, welche hier zum Besten gegeben werden, sind wirklich nicht übel! Nicht das wir uns hier falsch verstehen! Für ein Debüt geht das aber absolut in Ordnung. Gut, das Intro und das Outro scheinen jetzt nicht unbedingt aus einem kreativen Urknall entstanden zu sein, denn die sind schon ziemlich langweilig anzuhören. Dafür kommen der Einsteiger „Silent Desire“ und das schnelle „Emptiness of Night“ umso besser aus den Startblöcken. Das hat wirklich Gesicht was die Burschen hier zum Besten geben. Recht kernige Gitarrenläufe, Tempowechsel tolle Melodien. Gut, die Keyboardpassagen sind mir hier und da einfach etwas zu dicke, aber sonst geht das wirklich ganz gut. „Elegy of Doom“ geht zackig los, verliert dann aber etwas an Biss. Schade auch, da wäre mehr drin gewesen. Da helfen auch die, Gott sei Dank, sehr kurzen Growl Passagen nicht wirklich. Dafür kann das bärenstarke „The Last Drop of Blood“ mehr als überzeugen. Trotz seiner Länge, wird das Teil zu keiner Zeit langweilig. Hier haben die Jungs für meinen Teil eine kleine Bandhymne aus dem Ärmel gezogen. Echt super das Teil. Das passt. Dafür ist „Love is Blind“ wieder etwas zu lasch. Zwar nett aber auch austauschbar. Meine Fresse hier geht es zu wie auf einer Achterbahn. Mal Hui mal naja ich sach mal durchwachsen. So geht’s mir auch mit „Anger and Sorrow“, welches recht ruhig beginnt sich dann zwar steigert und auch Fahrt aufnimmt aber trotzdem nicht richtig zünden will! Und auch hier sind die eingebauten Growls völlig deplaziert. „Judgement Day“, „The World of Slavery“ und „Road to the Paradise“ sind jetzt nicht unbedingt schlecht sind mir aber etwas zu zahm und könnten mehr Biss vertragen. Tja, die dargebotene vertonte musikalische Kunst war über die gesamte Spielzeit nicht immer überzeugend! Dennoch hier wie immer die Anspieltipps. Da nehm ich mal „Silent Desire“, „Emptiness of Night“ und „The Last drop of Blood“.
Fazit: So nu wird’s amtlich! Mit ihrem Debüt „Gallery of Life“ haben hier Within Silence recht ordentlich abgeliefert, mit guten Ideen und handwerklichen Gespür für gute Songstrukturen sind die Burschen gut unterwegs aber noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Bin gespannt, wie sich das so weiter entwickeln tut.
Bewertung: Das geht noch besser 6,7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Intro
02. Silent Desire
03. Emptiness of Night
04. Elegy of Doom
05. The Last Drop of Blood
06. Love is Blind
07. Anger and Sorrow
08. Judgement Day
09. The World of Slavery
10. Road to the Paradise
11. Outro
WITHIN SILENCE (2015)
"Gallery of life" (1.734)