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WOLFEN (2014)

"Evilution" (1.045)

Bei Studioalbum Nummer Fünf sind diese Herrschaften aus dem Raum Köln inzwischen angelangt und lassen auf Anhieb erkennen, dass sie ihren bisher eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen. Weshalb es diesem Quintett bis dato noch immer nicht gelingen konnte gehörig durchzustarten, ist mir zwar schleierhaft, die Hoffnung stirbt aber bekanntermaßen zuletzt und von daher bin ich für die Band zuversichtlich, dass man ihr für dieses Teil nun endlich auch die zustehenden Rosen streut.

Ihre Berechtigung haben jedenfalls alle Worte des Lobes, denn für den harschen Mix aus kraftvollem Heavy und Power Metal, einer gehörigen Portion Thrash und jenem Quäntchen Melodik, das die Tracks bei aller Heftigkeit dennoch recht hurtig ins Langzeitgedächtnis einbrennt, hätte es die Band ohnehin längst verdient auch weit außerhalb einer einschlägig verlagten Zielgruppe Gehör zu finden.

Logisch also, dass WOLFEN auch auf „Evilution“ nichts Anbrennen lassen und ausschließlich feinsten Kraft-Stoff servieren. Mitunter zwar durchaus mit der groben Kelle, doch selbst dabei wirkt die Truppe – um im Jargon zu bleiben – handwerklich über jeden Zweifel erhaben und vermeidet jegliche Monotonie durch gewieftes Einstreuen von Breaks und Tempowechsel.

Ebenso von Abwechslung geprägt ist erneut auch der Gesang von Andreas von Lipinski, wobei ich finde, dass sich im Laufe der Jahre vor allem sein raukehliger Vortrag (der mich übrigens an jenen von John Barr von den Chicago-Edel-Power/Thrashern Eden’s Fall erinnert) verbessert hat, da er an Ausdrucksstärke immens zulegen konnte.

Ein wenig treffsicherer als auf den Werken davor empfinde ich dieses Mal das Gespür der Herren für auf Anhieb sitzende Refrains, wodurch das Album auch über eine bemerkenswerte Ohrwurmdichte verfügt. So bleibt als Fazit nur noch festzuhalten, dass man vor einer solchen Leistung - selbst als dermaßen kompromisslos vorgetragenen Kompositionen an sich eher weniger zugetaner Zeitgenosse – nur den Hut ziehen kann, selbst wenn dieser nur ein imaginärer sein sollte!

Bewertung: 8,0 von 10

Tracklist:
01. Sea Of Sorrows
02. 50 Dead Man
03. Digital Messiah
04. Eternity
05. The Flood
06. Chosen One
07. Pure-Culture
08. Embodiment Of Evil
09. The Irish Brigade
10. All That Remains Is Nothing

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