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WORLDVIEW (2015)

"The chosen few" (1.620)

Label: Ulterium Records / M24 Music Group
VÖ: 22.05.2015
Stil: Melodic Metal
WORLDVIEW Webseite

Die Intention dieser Formation geht auf den leider 2009 verstorbenen ehemaligen Sacred Warrior-Keyboarder Rick Macias zurück, der immer wieder versucht hatte seinen damaligen Mitstreiter und Sänger Rey Parra mit dem Gitarristen George Rene Ochoa, in dessen Biographie so klangvolle Namen wie Deliverance, Recon und Vengeance Rising eingetragen sind, zu einer Kooperation zu überreden.

Die Wohnorte der beiden (Chicago und Los Angeles) wie auch diverse Einträge in deren Terminkalendern haben eine solche jedoch erst 2009 zugelassen. Nicht zuletzt um ihren aus dem Leben geschiedenen Freund zu ehren haben sich die beiden White Metal-Ikonen zusammengetan und zunächst Drummer John Gonzales (ebenso bei Recon und Deliverance aktiv und Bassist Todd Libby rekrutiert um Worldview aus der Taufe zu heben. Wie in dieser Szene nicht unüblich, gesellten sich in späterer Folge im Studio weitere Granden hinzu, weshalb auf “The Chosen Few“ Gastbeiträge von Oz Fox (Stryper), Les Carlsen (Bloodgood), Larry Farkas (zur Zeit Once Dead, früher u.a. Sircle Of Silence bzw. Die Happy) und Jimmy P. Brown II (Deliverance) zu hören sind. Dazu kam es allerdings erst später und mit Sicherheit nicht nur aus Freundschaft. Keineswegs, denn das Songmaterial der neu formierten Truppe reicht als Argument wohl aus um unbedingt mit dabei sein zu wollen.

Bereits die ersten gemeinsam geschriebenen und im Netz feilgebotenen Songs brachten der Band positives Feedback ein. Dadurch offenbar zusätzlich motiviert ging das Quartett schnurstracks an die Arbeit um das „abendfüllende“ “The Chosen Few“ anbieten zu können.

Wie nicht anders zu erwarten, gibt es fein strukturieren, dezent ins progressive tendierenden Metal zu hören, der zum einen von kraftvollen Gitarren geprägt ist, jedoch auch jede Menge an Melodien intus hat. Zumeist wird im Mid-Tempo losleget um gewissenmaßen das Haupt in Bewegung zu letzten, was der Truppe auch ohne Abstriche gelingt.

Durch diverse orientalisch anmutende Melodiebögen (zum Hinknien: “The Mirror“ und das abschließende “The Last Cry“) erhält die Chose nicht nur eine Hauch Exotik, sondern auch zusätzliches Flair und vor allem hohen Wiedererkennungswert, auch wenn der Opener “Mortality“ an eine melodisch-proggige Version einer neueren Orphaned Land-Nummer denken lässt. Dennoch verdammt stark!

Noch intensiver jedoch kommen die getragenen und balladesken (viel mehr an Emotionen als im Titeltrack kann man wohl nur ganz schwer transportieren!) Passagen daher, in denen obendrein auch die Stimme von Rey für zentimeterdicke Gänsehaut zu sorgen vermag. Eine solche erzeugt auch das mit Streicher-Arrangements ausstaffierte “Back In Time“, aber auch das die frühen Werke von Veni Domine in Erinnerung rufende “Why“ kann auf Anhieb überzeugen. Ein wahrlich imposanter Einstand dieser bis dato wohl nur in einschlägigen White Metal-Kreisen respektierten Formation!

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Mortality
02. Illusions of Love
03. Back in Time
04. The Mirror
05. Why?
06. Prisoner of Pain
07. Two Wonders
08. Walk Through Fire
09. The Chosen Few
10. The Last Cry

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