Label: Redefining Darkness Records
VÖ: 22.02.2019
Stil : Death Metal
Old School Death Metal aus Schweden. Ja, jetzt wird jeder wieder an ENTOMBED und Konsorten denken, doch weit gefehlt. Die Zutaten stimmen, doch WRETCHED FATE sind doch auf eine weit technischere Weise unterwegs. Ziemliches Gefrickel zeitweise, und oft fragt man sich, warum es diesen oder jenen Break jetzt wirklich haben mußte. Zum Bleistift beim Song „Hived Mind“ fragt man sich das recht oft. Klar, heutzutage ist es doch recht schwer, eigene Akzente zu setzen in einer Musiksparte, in der jedes Riff schon mal gespielt zu sein scheint. Teilweise erinnert die Mucke von ihrer Komplexität an LIERS IN WAIT oder, noch passender, an SEANCE von deren „Saltrubbed Eyes“. Aber es wird nicht nur gefrickelt, und gezockt. Die Elchtöter haben auch ein paar ganz passable Riffs im Gepäck, und die Soli sind auch nicht von schlechten Eltern. Ab und an können sie auch richtig grooven, wie beim Song „Heading for Beheading“. Uffta Uffta at ist best. Thematisch haben sich WRETCHED FATE den Horrorfilmen der 70er und 80er verschrieben, was ja ganz gut zum Todesmetall paßt. Demzufolge findet man auch zwischendrin immer mal wieder das eine oder andere Filmsample. Fragt mich jetzt nicht, aus welchen Horrorschinken die stammen! Nach mehrmaligem Hören, wenn man sich dann mal an die zeitweise Frickelei gewöhnt hat, vermag dieses Stück Death Metal richtig Spaß zu machen, und für eine Debut-Scheibe geht das Gerät auf jedenfall voll in Ordnung. Wer auf Death Metal steht, und auch mal das eine oder andere doch etwas schräge, sperrige Riff leicht verdaut, sollte sich hier definitiv mal einer Hörprobe unterziehen.
Anspieltipp: „Fear Expulsion“ und „Heading for Beheading“
Bewertung: 8,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Wretched Fate
02. Only Death To Abide
03. Altars Of Misery
04. Fear Expulsion
05. Taker Of Souls
06. Writhe
07. Hived Mind
08. Fleshletting
09. Ominous Shadow
10. Heading For Beheading
11. Epitaph
12. Split Tongue Illumination