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YORBLIND (2015)

"Blind...but alive" (1.581)

Label: Klonosphere Records
VÖ: bereits erschienen
Stil: Melodic, Death Metal, Thrash
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Die Pariser Formation Yorblind steht aktuell mit ihrem 3. Longplayer „Blind...but alive“ in den Startlöchern. Neben einigen Gastauftritten u.a. von Raf Pener (Tank) gibt es auf dem gesamten Album wieder reichlich gepfefferten Todesblei modernster Prägung zu entdecken.

Das schmucke und wuchtig produzierte Teilchen kann mit Einflüssen aus den Bereichen Nu Metal genauso punkten wie mit den obligatorischen Deathcore Ansätzen. Langweilig wird es bei dem angesagten Bleimix nicht wirklich, denn der Groove (z.B. „I am not“, „Scapegoat“) passt eigentlich fast immer, zudem gelingen ein ums andere Mal hervorragend arrangierte melodische Breaks, die dem bunten Treiben auf dem Silberling trotz vorhandener Komplexität die nötige Abwechslung verschaffen.

Gelegentlich gibt es auch mal trashige Nuancen wie in dem Song „The Master“ oder „Genesis“ zu hören ist, serviert, an anderer Stelle wird mit einer Abfolge schneller melodischer Riffs („The teacher“) die Aggressivität auf eine neue emotionale Stufe gehoben. Von den obligatorisch tiefen Growls bis hin zu klar gesungenen Passagen gibt es natürlich nichts neues, allerdings fühlt man sich durch den Gesang insgesamt passend unterhalten.

Wie es der Albumtitel bereits hergibt, endet dieser kleine, musikalisch vielfältig einzustufende aber feine Epos, so wie es mit dem Opener „Blind...“ bereits umgesetzt, ebenfalls mit einer kleinen virtuos instrumentalen Note in Form des abschließenden Titels „...but alive“.

Ein von A bis Z durchdachtes Album haben die Herren von Yorblind hier am Start. Auffallend sind die vielen musikalischen Wendungen innerhalb der Songs, das führt insgesamt betrachtet zu einem sehr kurzweiligen Erlebnis, dem es an Reiz und Klasse allerdings in keinster Weise fehlt.

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Blind...
02. I Am Not
03. The Scapegoat
04. The Exploited
05. The Self Centered
06. The Master
07. Genesis
08. The Teacher
09. ...But Alive

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