Meine Fresse! Normalerweise habe ich die Mexikaner im Allgemeinen nicht gerade als Geschwindigkeitsfanatiker im Gedächtnis, doch die Musiker von Zombiefication scheinen sich da wohltuend vom Rest ihrer Landsleute abzusetzen, denn knapp einem Jahr nach ihrem durchaus ansprechenden Zweitwerk "At the caves of eternal" rotzen die zwei Hauptprotagonisten Mr.Jacko und Mr.Hitchcock nun ihr drittes Werk namens „Procession through infestation“ raus und beweisen damit, dass sie nicht nur stumpfen Todesble, sondern sich durchaus auch weiterentwickeln können.

Natürlich dominieren hier auch wieder die alten, oldschooligen Riffs der Marke Autopsy, doch diesmal gibt es auch vereinzelte Verbeugungen vor dem alten und von mir so verehrten Sunlight Sound, was die Mucke um ein Vielfaches abwechslungsreicher macht, als sie vorher bei den anderen Veröffentlichungen wahrgenommen wurde. Vereinzelt gibt es sogar Blastbeats, die zwar etwas holprig klingen, doch irgendwie gut in das Gesamtkonzept passen. Überraschend sind Zombiefication aber dann, wenn sie die ausgetretenen Pfade verlassen, um etwas experimenteller zu Werke gehen, wie bei „The devine door“ oder „Oppression“, welche verdammt nah an Morbid Angels „Covenant“ anzusiedeln sind.

Alles in allem kann man ganz klar festhalten, dass sich die Mexikaner mit diesem Album in ein neues Terrain vorgewagt haben, viel experimentiert haben, was sich im Endeffekt auszahlt und lobend erwähnt werden muss. Besucht die Jungs auf ihrer momentan stattfindenden Europatour zusammen mit Unausprechliche Kulten, die morgen bei mir in Berlin gastieren. Kaufempfehlung

Bewertung: 8,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Procession
02. The never ending quest
03. Possession
04. Crossing the rite
05. Infestation
06. The devine door
07. Oppression
08. The blackest light