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FOZZY

Sin & bones (2012)

Meine Güte, ist das tatsächlich bereits die fünfte Studiotechnische Zusammenarbeit zwischen Stuck Mojo Gitarristen Rich Ward und WWE Wrestling Superstar Chris Jericho? Jawoll, sie isset und eine ziemlich fette dazu. Dementsprechend darf sich der muskelbepackte Hüne berechtigte Hoffnungen auf eine steile Karriere nach Beendigung seine faustkampftechnischen Showeinlagen machen, denn „Sin and bones“ ist ein schweinegeiles Stück Hard’n’Heavy geworden und wird Fozzy nun endlich dahin bringen wo sie hingehören: Ganz nach oben!

Nachdem man auf den ersten beiden Alben „Fozzy“ und „Happenstance“ noch in fremden Gewässern fischte und lediglich Coverversionen präsentierte (wobei „Balls to the wall“ immer noch mächtig ballert) und beim dritten Scheibchen „All that remains“ auf Songs von Wards zweiter Band Sick speed zurückgriff, so wurde spätestens auf „Chasing the grail“ vor zwei Jahren klar, das die Amis auch in der Lage sind, völlig eigenständige und auch gute Songs aus eigener Feder zu fabrizieren. Auf „Sin and bones“ haben sich Fozzy allerdings selbst übertroffen und dürften mit diesem famosen Stück Hartwurst in Sphären der Marke Stone sour oder Creed aufsteigen und diese vielleicht sogar überflügeln. Knüppelhart produziert, satt instrumentalisiert und das alles mit Chris’ richtig fetter und harter Stimme, die ebenso melodiös klingen kann, wenn sie will. Dann kann selbst Gastsänger M.Shadows von Avenged Sevenfold auf „Sandpaper“ nicht mithalten, denn ähnlich wie im Ring duldet der Ringer keinen anderen neben sich. Völlig überraschend präsentieren sich Fozzy auch mal richtig heftigst metallisch, wie auf dem Titeltrack, der mit schönen Tempiwechseln brilliert oder auf „Blood happens“, beim dem teilweise Drummer Frank Fontsere sogar die Blastkeule auspackt. Klar versuchen die Jungs auch mal radiotaugliches wie „A passed life“ oder die etwas cheesige Halbballade „Inside my head“, doch wenn man solche Nackenbrecher wie das doomige „Shine forever“ oder den coolen Opener „Spider in my mouth“ im Petto hat, sind diese Ausrutscher schnell wieder vergessen. Als richtig guter Geschichtenerzähler präsentiert sich Chris Jericho dann mit dem 11einhalb minütigen „Storm the beaches“, dem wohl umfangreichsten und musikalisch anspruchsvollsten Song, den der Fünfer je geschrieben hat.

Fozzy habe ein richtig geiles und hart rockendes Stück Metall abgeliefert, welches mächtig ins Ohr geht und auch dort hängen bleibt. Ein hoher Widererkennungswert, abwechslungsreich und schnörkellos…so präsentieren sich die Herren und werden mit diesem Rezept so manche Krankheit kurieren. „Sin and bones“ macht tierisch Bock und Laune und dürfte bei entsprechender Live Präsentation auch schnell den Weg in die Charts finden. Ich jedenfalls hatte beim hören dieses Albums richtig gute Laune.

Bewertung: starke 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Spider in my mouth

02. Sandpaper

03. Blood happens

04. Inside my head

05. Sin and bones

06. A passed life

07. She’s my addiction

08. Shine forever

09. Dark passenger

10. Storm the beaches

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