Label: Eigenproduktion
VÖ: bereits erschienen
Stil: Heavy Metal
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In Sachen Nachwuchs habe ich mit From Ambush aus Welver bei Soest (NRW) eine noch sehr junge Formation aktuell am Start. Das Trio um Tobias Werbel (Gitarre,Gesang), Christoph Werbel (Schlagzeug,Backings) und Hendrik Klahold (Bass) existiert in dieser Konstellation seit Ende 2014. Seit Gründung im Jahr 2012 hat die Band bis dato aber auch schon einige personelle Wechsel vollziehen müssen. In der aktuellen Besetzung ist es jedenfalls gelungen, eine Debüt EP in Eigenproduktion Anfang März zu releasen. Lokal hat sich die Band bei diversen Live Gigs bereits einen Namen gemacht.
Insgesamt 5 Titel umfasst der Silberling, auf dem es geradlinig traditionelle Metalkost zu entdecken gibt. Für klassischen Heavy Metal steht der tolle Opener „Edge of freedom“ mit reichlich Groove und einer feinen melodischen Linie Pate. Besonders die längeren und intensiven Gitarrenpassagen überzeugen, und verleihen so dem Song die nötige Reife. Während „Realms of doom“ nur langsam Fahrt aufnehmen kann, kommt „Soulchaser“ mit ordentlich Dampf aus den Boxen geschossen, was den Jungs meiner Meinung nach gut zu Gesicht steht. Allerdings merkt man dem Trio an, das sie sich noch nicht unbedingt auf eine bestimmte Marschrichtung festlegen wollen, warum auch, steckt man doch gerade erst in einer Entwicklungsphase. Sanfte Gitarrenklänge läuten anschließend „No more justice“ ein, werden aber von einigen schnelleren Riffs in der Folge großartig zersägt. Mit „Mephisto“ legt man abschließend eine harte Gangart ein, so intensiv strotzt das Riffing hier vor brettharten Arrangements. Im Gegensatz zum sonst bevorzugten Klargesang, der hier und da etwas mehr Druck vertragen könnte, gibt es hier tiefe Growls die jeder DM Kapelle gut zu Gesicht stehen würden.
Entwicklung hin oder her, der Nachwuchs im Underground lebt und entwickelt sich weiter. Was From Ambush hier abliefern, ist ein solides Stück junges Metall, was im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit viel Leidenschaft produziert wurde, und dem es insgesamt an Abwechslung nicht mangelt.
Bewertung: ohne Wertung
Tracklist:
01. Edge Of Freedom
02. Realms Of Doom
03. Soulchaser
04. No More Justice
05. Mephisto

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