Alben des Jahres 2024

DIE Alben DES MONATS (02/25)

Interviews

Tales from the hard side

wo wir waren

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



CD-Reviews E-G

E-G

ENTHRONED (2014)

Sovereigns

Majestätisch. Anders kann ich es nicht sagen. Majestätisch, erhaben und selbstbewusst. So tönt der neue Longplayer der belgischen Blackies. Mächtig!!! Es ist für mich als Black Metaller eine wahre Freude so eine Platte reviewen zu dürfen.

Sovereigns“ hat das, was für mich dich ach so bejubelten Watain-Alben nicht haben: Atmosphäre. Nicht dass hier wer denkt, dass ich alles frenetisch abfeiere, was sich als Black Metal Band tituliert. Nein, ganz und gar nicht. Dieses Genre bringt teilweise wahre Comedyacts hervor: Pandabärchen mit Muttis alten Sofabezügen behangen (Eminenz) oder auch gern mal misanthropische Katzenliebhaber mit Geltungsdrang (Nargaroth), Kotfetischisten, die sich Plastikbrüste umhängen (Nattefrost) und Faschings-Zwergenmetal (Cradle Of Filth). Umso überaus beruhigend und von mir auf jeden Fall erleichtert aufgenommen, dass Enthroned nach wie vor auch mit dem zehnten Studioepos die schwarze Fahne des satanischen Metal hoch halten und einen Monolith von Album auf die Hörer stürzen lassen. Das brauchte ich! Und es kommt zur rechten Zeit. Der Opener nach dem geschmackvollen Intro entwickelt auf mich einen unwiderstehlichen Sog. Kein ratterndes Geschretter von Anfang an, sondern ein Statement in Atmosphäre und satanischer Philosophie musikalisch umgesetzt in einen wahren aufbrausenden Orkan … „Sine Qua Non“!!! Yes, das ist Wahnsinn von der ersten Note an! Geil, geil, geil! Das schwebende, stampfende mit seltsamen Gebetssequenzen versehene „Lamp Of Invisible Lights“ zeigt, dass das derbe Geblaste in den meisten Enthroned-Songs auch mal Platz machen kann für Midtempo-Hass, der sich in die typischen Leads der Band entlädt. Das krasse Gewitter der Songs wie „Of Shrines And Sovereigns“, „The Edge Of Agony” oder auch wie in dem Rausschmeisser „Nerxiarxin Mahathallah“ kommt authentisch und ist durch die dynamisch eingebauten Midtempoparts und Breaks einfach genial. Nornagests Organ hat Wiedererkennungswert, was im Black Metal schon ne Auszeichnung ist. Die meisten Sänger quietschkreischen ja meist wie meine Mutter beim Katerfrühstück, wenn der Kaffee zu heiß ist.

Allerdings, allerdings gibt es doch was zu schimpfen: die arg hallige Produktion ist zwar im Genre oft Standard, aber muss das denn immer so sein? Da wäre etwas Zurückhaltung angenehmer gewesen. Und warum nur 8 Songs? Mehr! Ich will mehr! Ansonsten: alle drei Daumen hoch für „Sovereigns“!

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Anteloquium
02. Sine qua non
03. Of feathers and flames
04. Lamp of invisible lights
05. Of shrines and sovereigns
06. The edge of agony
07. Divine coagulation
08. Baal al-Maut
09. Nerxiarxin mahathallah

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

GROTESQUE GLORY

mottenkiste

P P P

ZO SONGCHECK

V.I.P.

wo wir sind

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist