Label: Fighter Records
VÖ: 03.05.2017
Stil: Heavy Metal
Und erneut ein Album, welches mir ein Dauergrinsen ins Gesicht meißelt. Dieses Mal liegt`s allerdings nicht an der Freude über gute Musik, sondern an dem durchaus amüsanten Sammelsurium von Peinlichkeiten. „Humo Negro“ heißt das Schätzchen und kommt von den spanischen Metallern/Rockern Excalibur. Der Gesang in Heimatsprache erinnert eher an Julio Iglesias als an die großen Metal-Vorbilder, wobei fairerweise erwähnt werden muss, dass erstgenannter wesentlich mehr Ausdruck und Gefühl in seine Songs einbringen konnte. Das Songwriting ist sehr simple, beinahe stumpf. Die Produktion hat bestenfalls Demo-Qualität und viele Stücke werden von einem Keyboard untermalt, welches mich vom Sound unglaublich an die uralt Bontempi-Orgel erinnert, die mir der Weihnachtsmann vor über 30 Jahren mal unter den Baum gelegt hat. Das Beste an „Humo Negro“ sind definitiv die Soli von Gitarrist Juan Rico, die auf vorhandene technische Fähigkeiten schließen lassen, aber letztlich auch allesamt abgekupfert klingen.
Ich weiß nicht, ob ich hier irgendeinen „Kultfaktor“ überhört habe oder einer sträflich unterbewerteten Band noch mehr Unrecht antue. Aber völlig neutral möchte ich behaupten, lange nicht mehr so einen Bockmist gehört zu haben. Dieses Album mag seine Abnehmer finden – ich kann da aber überhaupt Nichts mit anfangen.
Bewertung: 2,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Excalibur
02. El Indigente
03. Fuera De Lugar
04. Rock and Roll
05. Levantate
06. Europa
07. Fiesta Motera
08. Humo Negro
09. Fuego