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FAT.MO.MAC (2015)

"Fat.Mo.Mac" (1.652)

Label: Red Tomb Records
VÖ: 27.04.2015
Stil: Blues Rock / Classic Rock
FAT.MO.MAC Webseite

Die Inspiration für den, auf den ersten Blick hin ungewöhnlichen Bandnamen hat sich diese Formation aus der Geographie (Fatmomakke befindet sich im nördlichen Teil Schwedens, genauer gesagt in Lappland) geborgt und lediglich ein wenig umgemodelt. Damit hätten wir auch das Ungewöhnlichste an dieser Truppe schnell erwähnt, keineswegs jedoch das Interessanteste!

Das selbstbetitelte Album mit seinem ansehnlichen Cover besticht nämlich durch lässig-lockere und gefühlvoll intonierte Songs, die im Blues und Rock der 70er Jahre fundamentiert sind und auf Anhieb erkennen lassen, dass ein Könner an der Sechssaitigen mit von der Partie sein muss.

Und das ist der Mann hinter Fat.Mo.Mac auch, keine Frage, handelt es sich doch um niemand geringeren als Lars „Lasse“ Johansson, der sich vor knapp 30 Jahren Candlemass angeschlossen hat und mit seiner Axt seit dem “Nightfall“-Album maßgeblichen Anteil am Gitarrensound der schwedischen Doom-Ikone hat.

Der Linkshänder agiert auf seinem neuesten Album jedoch weder metallisch schwermütig noch mit Bedacht auf Epik, sondern lässt die Klampfe ganz im Stile seiner Idole Jimi Hendrix, Jeff Beck, Ritchie Blackmore und Leslie West rauchen.

Das ähnlich „rauchige“ Organ von Mats Leven passt perfekt zum Vortrag und wie man es von diesem Kerl gewohnt ist, braucht man Leven Nummern erst gar nicht auf den Leib zu schneidern, sondern kann darauf bauen, dass er ein „Simmband-Chamäleon“ der Sonderklasse ist, der sich sofort der Intonation anpasst.

Zwar könnte man durchaus auf die Idee kommen, die zwei hätten diese „Nebenbaustelle“ regelrecht erzwingen müssen, um nicht ewig darauf angewiesen zu sein, bis Meister Edling endlich wieder einmal zur „Messe“ ruft (oder für ein weiteres Krux-Album kontaktiert), die Authentizität der Scheibe lässt jedoch wohl selbst den größten Neider schnell wieder von solchen Gedanken abkommen.

Denn das Gegenteil ist der Fall. Lars hat sich in erster Linie seiner Wurzeln besonnen, ganz offenbar diverseste Scheibletten aus der Vergangenheit (schätzungsweise allesamt erschienen zwischen 1967 und 1975) intensiv zu Gemüte geführt und danach inspiriert und angespornt von der Energie besagter Tonträger, sein Arbeitsgerät recht hurtig wieder zur Hand genommen haben.

Gut so, denn mit diesem Album wird er nicht nur seine Fans zu überzeugen wissen, darüber hinaus sollte er sich auf Anhieb generell für alle Freunde der hart rockenden „antiken“ Gangart (lässig-fetzende Stromgitarren-Sounds inklusive!) interessant gemacht haben und sogar Freunde von zeitgemäßen Blues/Rock-Intonation kommen auf ihre Kosten!

Eines noch: Und zwar für alle die es immer noch nicht wahrgenommen haben. Mats Leven ist längst einer der ganz großen seiner Zunft und versteht es auch in diesen Gefilden zu überzeugen. Hört auch grandiose unter die Haut gehende Vorträge wie die im schleppenden “Kickback“, oder dem ein wenig an Gary Moore zu seiner Blues-Phase erinnernden “Cold Woman“ an und ihr wisst was ich meine!

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Alone
02. So Bad It Feels
03. Broken Down
04. Kickback
05. Always Like That
06. Cold Woman
07. Memories Is All There Is
08. Gearshifter
09. Get Home

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