Label: Victory Records
VÖ: 10.02.2015
Stil: Metalcore
FEED HER TO THE SHARKS auf Facebook

Vorab muss ich gleich mal feststellen, dass ich a) von dieser Band noch nie in meinem Leben vorher gehört habe und b) allein der Bandname schon mal ein Extrapünktchen wert ist, denn wer unserer männlichen Leserschaft hat sich das nicht schon einmal gewünscht…ok, natürlich auch von weiblicher Seite…äääh…bevor ich mich hier verrenne widme ich mich mal lieber der Mucke auf “Fortitude”, dem nunmehr 3.Album der 2008 in Melbourne gegründeten Band, die es wahrlich in sich hat.

Ich persönlich bin zwar nicht der große Metalcore Fan, finde aber ab und an doch mal eine kleine Perle unter den vielen, zumeist drögen und vollkommen belanglosen Bands dieses Genres. So auch in diesem Fall, denn Feed her to the sharks bestehen nicht nur aus elendigen Breakdowns, sondern kombinieren geschickt elektronische Elemente a’la The Browning und messerscharfen Hardcore der Kategorie Hatebreed oder Madball und können dabei fast komplett begeistern. Die Songs sind fast durchweg catchy und nach kurzem Hören entpuppten sich Granaten wie „Chasing glory“, „Burn the traitor“ oder das mit einem Solo a’la Kerry King ausgestattete „Badass“ zu absoluten Ohrwürmern und Dauergästen in meiner Playlist. Auch der von mir meist so verpönte Wechselgesang zwischen Geshoute und cleanen Passagen wird hier von Fronter Andrew Vanderzalm perfekt intoniert, nervt zu keinem Zeitpunkt und tritt komplett Arsch. Die Produktion ist fett und mittlerweile hat sich „Fortitude“ zu einem permanenten Wegbegleiter für mich entwickelt. Man kann bei diesem Geschoss einfach nicht ruhig sitzen bleiben…

Nein, trotz meines kurzen Haupthaares werde ich definitiv NICHT meine Leidenschaft für den Thrash und Todesblei ad acta legen, weiterhin offen für alle Stile sein und mich dann diebisch freuen, wenn selbst eine Metalcore Band wie Feed her to the sharks meine Begeisterung entfachen kann. Ich hoffe, die Rabauken schnellstens mal live bewundern zu können, um dann lauthals mitzubrüllen: „Heeaaaart of stoooone“

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The world is yours
02. Chasing glory
03. Burn the traitor
04. Shadow of myself
05. Terrorist
06. Heart of stone
07. Walking on glass
08. Fear of failure
09. Faithless
10. Badass
11. Let go