Label: Napalm Records
VÖ: 28.11.2014
Stil: Stoner Rock, Doom, Folk
THE FLIGHT OF SLEIPNIR aus Facebook
Die beiden kreativen Köpfe David Csicely und Clayton Cushman schicken, dem der bisherigen Rangfolge geschuldeten Veröffentlichungen, nunmehr und bezeichnenderweise Album „V“ ins Rennen. Das die aus Arvada in Colorado stammenden The Flight of Sleipnir traditionsbewusst ihrem Stil dabei treu geblieben sind, daran gibt auch es im Entferntesten nichts zu rütteln. Der atmosphärische Mix aus Doom, Stoner Rock und Folk bestimmt eindeutig das Geschehen auf dem aktuellen Silberling.
Keine leichte Kost also, und wer genauer hinhört, entdeckt bei jedem Durchlauf neue und vielversprechende Momente des vielseitigen Klangspektrums. Mit dem Opener „Headwinds“ wird gleich plakativ eine Doomsession erster Güte eingeleitet, denn im Mittelteil entwickelt sich der Song äußerst träge und wird dabei mit reichlich schwerem Gitarrensound unterfüttert. Von cleanem Gesang bis hin zu keifenden Vocals wird alles geboten. Ein ähnliches Kaliber finden wir mit „Sidereal course“ vor, ein Titel der zusätzlich mit einigen wagemutigen Instrumentalpassagen glänzen kann und im Abgang einiges an bizarrem Gitarrenoutput abruft. „The casting“ bietet hingegen einiges an Abwechslung, da es mal mit etwas Tempo daherkommt um dann wieder in langsameren Gewässern sich auszubreiten. Auch hier liegen lange Instrumentalpassagen im Trend. Das es in diesem sehr eigenen Stil unerschütterlich weiter geht, deuten zum einen das mit reichlich Energie und einigen Überraschungsmomenten versehene „Nothing stands obscured“ oder das mit einigen rockigen Momenten aufgepeppte „Gullveig“ zweifellos an. Sogar weibliche Vocals treffen wir auf dem Album in „Archaic rites“ an, die meiner Meinung nach insgesamt mehr Zugänglichkeit zu dem typischen TFoS Sound bieten.
„V“ kann man eher als ein künstlerisches Werk betrachten, so wirkt es vollkommen in sich geschlossen und von einer klaren musikalischen Idee geprägt. Für Fans von klangspezifischen Genregrößen wie z.B. The Order of Israfel sicherlich ein gefundenes Fressen.
Bewertung: 7,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Headwinds
02. Sidereal Course
03. The Casting
04. Nothing Stands Obscured
05. Gullveig
06. Archaic Rites
07. Beacon In Black Horizon

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"V" (1.343)