Label: Steamhammer / SPV
VÖ: 27.03.2015
Stil: Crossover
GLOOMBALL Webseite
Warum man den Begriff „Crossover“ heutzutage so gut wie nicht mehr gebraucht, dürfte einzig businesstechnische Hintergründe haben, schließlich ist der Stil an sich keineswegs tot, sondern wird lediglich unter anderen Genre-Bezeichnungen verhökert.
Wie schon auf ihrem Debüt “The Distance“ offerieren auch die aus dem Raum Mannheim stammenden Burschen von Gloomball auf ihrem neuen Dreher nichts anderes als ein musikalisches „Mischgemüse“. Dabei schaffen sie es erneut locker unterschiedliche Zutaten aus diversesten Gangarten und in wechselnden Härtegraden zu einer in sich stimmigen und homogenen Mixtur zu verquicken.
Ganz und gar nicht passend erscheint einzig der Albumtitel, denn „still“ verbleibt weder die Formation selbst, und schon gar nicht der Zuhörer. Das Gegenteil ist der Fall, denn schon wenn zu Beginn das “Monster“ von der Leine gelassen wird, gibt es kein Halten mehr. Welch‘ zwingender Groove!
Während man im Titeltrack und einigen anderen Exponaten mit massiver 90er-Schlagseite um die Ecke biegt, lassen sich darüber hinaus - so unter anderem in “Towards The Sun“ - von der Dynamik her durchaus auch Querverweise zu diversen Nu Metal-Heroen und auch zu aktuell angesagten Modern Metallern herstellen.
Gelungenes Teil, das die Essenz des „Crossover“ in sich trägt!
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Quiet...
02. Monster
03. Straight To Hell
04. All Beauty Dies
05. Towards The Sun
06. Sirens (Die Alone)
07. One More Day
08. Sullen Eyes
09. (Don’t) Surrender
10. Unbreakable
11. Blood Red World
12. Blue Is Turning Into Gray

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