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FALLEN MANKIND – Bleak Ocean (2017)

(3.919) - Ingmar (7,1/10) - Heavy/Power Metal

Label: Dr. Music Records
VÖ: 16.06.2017
Stil: Heavy/Power Metal

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Mit Fallen Mankind schickt sich eine weitere Gruppe an, im Bereich des Heavy Metal Fuß zu fassen. Einige der Mitglieder könnten einem vielleicht von anderen Bands wie Misericordia, Wardenclyffe, Warhammer und Reduced To Ashes ein Begriff sein, aber Fallen Mankind ist keine Super-Group. Musikalisch versuchen die Jungs ihren klassischen Heavy Metal durch ein paar Ausflüge in den Power Metal-Bereich aufzuwerten. Ob das gelingt? Wir werden es herausfinden, generell wird hier jedenfalls sehr solide Kost geboten.

Allgemein gefällt mir die erste Hälfte des Albums wesentlich besser als die zweite. Woran das liegt? Ich würde es darauf zurückführen, dass der erste Teil schneller, härter und melodiöser daher kommt, zumindest ist das so nach ein paar Durchgängen haften geblieben. Der zweite Teil ab „Shine“ wirkt erheblich gesetzter und stellenweise fast schon balladenartig. Da das ganze so getrennt wirkt, mit einzwei Songs als Übergang, schließe ich daraus, dass man hier mit Absicht die Titel so aufgeteilt hat.

Von der erste Hälfte bleiben mir der Albumtitelgebende Track „Bleak Ocean“ im Ohr. „Murder She Screamed“ bietet eine Refrain, der sich schon nach einem Hördurchgang festzusetzen vermag. Die Soli sind sehr gut in den einzelnen Songs untergebracht, keins wirkt aufgesetzt oder gar deplatziert.

Auf der zweiten Hälfte gibt es keinen wirklichen Ohrwurm für mich, alles ist wie bereits erwähnt solide präsentiert. Durch die balladenhafte Machart ist die letzte Hälfte jedoch eher etwas für die ruhigere Tageszeit. Bis auf „Bury Me Alive“ ist jeder Titel ruhig und lädt zum gemütlichen Entspannen ein. Ebenso vermögen die immer wieder auftretenden Soli-Passagen den Songs einen schönen epischen Klang zu geben.

Die Vocals sind genretypisch klar gehalten und werden mit hörbarem Druck in die Ohren des Zuhörers gepustet. Der Gesang an sich ist jetzt weder sonderlich einprägsam noch einzigartig, aber er passt hervorragend zur Musik der restlichen Band; das muss man auch entsprechend anrechnen, finde ich. Je nach Titel wird der Gesang angepasst, so dass er immer die entsprechende Stimmung aufgreift.

Die Gitarren sind ebenfalls passend gemischt, bei Rhythmus-Parts drückt es angenehm ohne zu matschen und wenn Lead- oder Solo-Passagen dargeboten werden, so kann sich die Lead-Gitarre hörbar aber nich störend absetzen. Auch hier ist nicht besonderes zu finden, aber auch gute Aufteilung im Mix will gelernt sein; und wurde zur vollsten Zufriedenheit umgesetzt.

Auch der Bass grummelt und knurrt dezent aber hörbar vor sich hin, so mag man es gerne hören.

Das Schlagzeug zeigt sich ebenfalls von einer akustisch angenehmen Seite. Kick und Snare sind klar getrennt und geben immer hörbar und unaufdringlich den Takt vor. Die Becken könnten noch eine Kleinigkeit dezenter sein, das fällt aber auch nur bei Passagen ohne Gesang auf; und dort auch nur minimal.

Was die Jungs von Fallen Mankind mit ihren Debüt-Album „Bleak Ocean“ abliefern, kann man allgemein als solide bezeichnen. Die Mischung aus Heavy und Power Metal macht durchaus Spaß, leider fehlen mir persönlich richtige Kracher. Auch wenn der ein oder andere Titel mich stellenweise, bzw. sogar ganz, als Zuhörer mit zu reißen vermag, ist mir das doch auf Dauer etwas zu wenig.

Wie gesagt, es ist alles sehr solide, was hier geboten wird, aber eben leider auch nur das. Und Heavy bzw. Power Metal gehört nunmal leider nicht zu den Genres, wo es ein Unterangebot von Bands gibt. Mit Genre-Größen wie Sabaton, Blind Guardian oder Hammerfall kann sich das Album leider nicht messen, habe ich aber auch nicht erwartet. Fairerweise muss man sagen, dass es durchaus einige Ansätze gibt, die mich mitreißen könnten, auch dauerhaft, wenn man sie konsequent umgesetzt hätte. Wenn Fallen Mankind in diese Richtung weiter arbeiten, könnten sie über das „Solide“ hinauswachsen und in der oberen Liga mitspielen, die Ansätze sind gegeben.

Bewertung: 7,1 von 10 Punkten

 

Tracklist:

01. Bleak Ocean

02. Pheonix Rise

03. Murder She Screamed

04. Freedom Calls

05. By My Side

06. Shine

07. Obliteration

08. Bury Me Alive

09. Liars and Snakes

10. Unknown

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