Meine Fresse, das wurde aber mal Zeit! Wie lange sollte Europa denn noch das zweite Album der kalifornischen Thrash Walze Fueled by fire namens „Plunging into darkness“ warten? Die Jungs sind so dermaßen oldschool, das ich mich 20 Jahre jünger fühlte und Noise Art Records dafür aufs herzlichste danke, die das Album nun endlich auch hier für alle Fans der harten Klänge zugänglich macht.
Bereits das Debüt „Spread the fire“ war so herrlich retro das man denken könnte, die Jungs sind bereits 50 und in einer Zeit stehen geblieben, als die Stretch Jeans und weiße Adidas Sneakers zum guten Thrash Ton gehörten und ein unbedingtes Muss waren. Nun also der Nachfolger, den man für den europäischen Markt mit einem brandneuen Geschoss namens „Deadly restrain“ versehen hat und der ganz klar in dieselbe Richtung geht, wie all die anderen Granaten, die bereits jetzt schon von Fueled by fire im Umlauf sind. Musikalisch wird hier Thrash geboten…grundsolider Voll-auf-die-Zwölf Thrash, der mächtig in den Nacken fährt und einen kaum mehr zur Ruhe kommen lässt. Die Produktion ist glasklar, hammerhart und der Schlagzeugsound ist zum niederknien. Klar erfindet der Vierer das Rad nicht neu, aber ich glaube das war auch nie beabsichtigt. Warum auch? Mosher wie „Within the abyss“ oder „Evoke the curse“, die rasenden „Unidentified remains“ und “Amongst the dead”, bei denen die Soli schon fast nach Kerry King klingen, sind Eigenwerbung genug.
Was für ein herrliches Geschredder, was Fueled by fire da auspacken. Und wäre „Plunging into darkness“ 1986 erschienen…tja, wer weiß?! Auf jeden Fall sollten die Jungs den eingeschlagenen Weg mutig weitergehen und auf alle Konventionen scheißen. Thrash as thrash can…Klasse Teil!!!
Bewertung: saustarke 8,3 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The arrival
02. Rising from beneath
03. Within the abyss
04. Unidentified remains
05. Plunging into darkness
06. Eye of the demon
07. Intro
08. Evoke the curse
09. Amongst the dead
10. Sickness of humanity
11. Mass infestation
12. Deadly restrains