Label: Bret Hard Records
VÖ: 04.11.2016
Stil: Death Metal
Nach dem eher ereignislosen Intro beginnt das erste Album der Band GodSkill wie erwartet – typischer Old School Death Metal mit einem Riff, das sehr blackmetal-ähnlich klingt. Die ruhige Stelle gegen Mitte des Songs hat mich überrascht, passt aber gut rein; Auch der Übergang zu einer erneuten schnelleren Passage ist gut gelungen. Beim dritten Track „Blut“ wird jedem deutschsprachigen Hörer schnell klar worum sich die Texte drehen – wie so oft bei Bands, die Vergleichbares machen. Mit Textstellen wie „…öffne deine Welt aus Schmerz und Leid…“, „…Meine Gedanken – lebendig begraben…“, oder „…ein Toter der aufersteht…“ ist die seit 2011 aktive Band leider wenig innovativ. Dafür gefällt mir das Solo zu Beginn des letzten Drittels des Songs sehr gut.
„Blind eyes“ hat an Amon Amarth erinnernde Momente (vor Allem Instrumental), ist sonst (oder gerade deswegen?) aber auch nichts Außergewöhnliches. Im sechsten Lied „Rise Demon Rise“ kommt sehr unerwartet plötzlich ein Breakdown daher, der aber, dank der eher flachen Produktion, leider nicht so gut rüberkommt, wie er könnte.
Im siebten Lied kommen dann auch endlich die auf Facebook beschriebenen „Stampfenden Beats“, die wie der Breakdown, leider unter der Produktion leiden. Das absolute Highlight des Albums sind die letzten drei Songs. Sie sind ausnahmslos wirklich gut gelungen und wirken gut durchdacht und auch druckvoller als ihre Vorgänger. Warum denn nicht gleich so?
Insgesamt bieten die Heilbronner hier ein durchaus gutes Album, dem eine fettere Produktion aber wirklich gut getan hätte. Dass sie das, was sie tun, können, wird jedoch leider erst zu spät klar. Alles in allem ein solides, aber kein außergewöhnliches Werk.
Bewertung: 6,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Silence
02. I’m your Death
03. Blut
04. Blind Eyes
05. Zombie Bloodnight
06. Rise Demon Rise
07. Based on Lies
08. Prophecy 1 – Dreams of Fatima
09. Prophecy 2 - Apocalypse
10. Prophecy 3 - Agares