Label: Mausoleum Records
VÖ: 13.11. 2015
Stil: Symphonic / Melodic / Gothic Metal
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Aus der kalifornischen Hauptstadt Sacramento stammt dieses Sextett, das sich einer melodischen Symphonic Metal-Gangart mit dezentem Gothic-Anstrich verschrieben hat.
Das klingt zwar auf dem Papier verdächtig nach zuckersüßem Kitsch, kommt auf dem Debütalbum “Nocturnal Resurrection“ jedoch (zumindest über weite Strecken) überraschenderweise wesentlich kraftvoller als erwartet daher.
„Schuld“ daran trägt mit Sicherheit der Umstand, dass man zwar sehr wohl Keyboards als Untermalung verwendet, allerdings eher die beiden Gitarren das Geschehen dominieren lässt. Auch Frontdame Heather Michele Smith erweist sich diesbezüglich als hilfreich, schließlich versucht sie nur in vereinzelten Passagen sich mit ihrem Vortrag für diverse Opern-Häuser zu bewerben. Stattdessen belässt sie es zumeist bei einem zwar sehr wohl höchst melodischen, aber dennoch kraftvollen Vortrag.
Der wird zwar ab und an von einem männlichen „Widerpart“ auf derbe Manier konterkariert, zumeist darf Heather aber das Zepter in der Hand behalten. Für besondere Akzente sorgt in “Blink“ der Beitrag von Gast Ralf Scheepers, der seine Stimmbänder in bewährter Manier vibrieren lässt und eine nicht unerheblichen Beitrag zum Gelingen dieser Nummer, in der mitunter drei völlig unterschiedlich klingende, aber dennoch ein harmonisches Bild ergebende Stimmen zu hören sind, leistet.
Neu erfunden wird mit “Nocturnal Resurrection“ das von dieser Band nahezu „flächendeckend“ abgegraste Subgenre selbstredend nicht, mit diesem Debüt hinterlassen die Damen und Herren aber dennoch einen überaus positiven Eindruck und sollten auch hierzulande wohlwollend aufgenommen werden.
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Namesake
02. In The Roar Of Desire
03. Lycan Lust
04. Winter’s Come To Call
05. Blink
06. Fading
07. Exhumed
08. Blood And Fire

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