Der Name der Multi-Kulti Truppe begegnete mir bereits öfter im Internet, doch musikalisch konnte ich die Jungs bislang nicht einordnen. Was für ein Fauxpas, den “I am god” ist ein unfassbares Hitalbum! Doom Metal vom Allerfeinsten und eine Stimme, die mir die Härchen zu Berge stehen ließ. Ihr steht auf “Headless cross”? Vergesst es! Was Frontröhre Csaba Zvekan hier bietet, lässt Tony Martin vor Neid erblassen. Glaubt Ihr nicht?

Gleich beim saustarken Opener “End of days” kommen exakt diese Atribute zur Geltung und die Marschrichtung wird vorgelegt. Kein Doom-Okkult-Mist, sondern einfach nur unfassbar gute Mucke, was auch der folgende Titeltrack unterstreicht, der musikalisch vielleicht etwas Solitude Aeturnus beinhaltet, dennoch herrlich eigenständig ist und mitreißt. Ebenso wie das mit einem Ohrwurm Refrain ausgestattete “Voodoo jesus”, bei dem sich Gitarrist Joe Stump mit einem brillanten Solo im Mittelteil einige Freunde machen wird. Überhaupt ist die Instrumentalisierung hervorragend, die Produktion brummt amtlich und unterstreicht alle Songs. Der Ohrwurm Faktor ist unglaublich hoch, wie Granaten der Marke “Higher”, das mit einem tollen Basslauf ausgestattete “Master of evil” oder “Exorcism” beweisen. Auch wenn mal das Keryboard wie bei “Stay in hell” eingesetzt wird, klingt das niemals aufgesetzt oder pathetisch, sondern immer true as hell.

“I am god” ist ein megageiles Heavy Metal Album, auf dem jeder Liebhaber der gitarrenorientierten Unterhaltungsmusik etwas zum gernhaben finden wird. Exorcism sollte man sich jedenfalls ganz fett in seinen Kalender schreiben und sich das Debütwerk schnellstens ins Regal stellen. Ich persönlich hoffe auf eine bald nachgeschobene Vinyl Version. Hammer!!!

Bewertung: mitreißende 9,5 von 10 Punkten

Tracklist.
01. End of days
02. I am god
03. Voodoo Jesus
04. Last Rock N Roll
05. Master of evil
06. Exorcism
07. Higher
08. Stay in hell
09. Fade the day
10. Zero G