Label: Obscure Musick / Majemuk Records
VÖ: 09.12.2016
Stil: Brutal Death Metal
Grausig gründeten sich 1989 und waren bis 2000 aktiv. 2011 fand sich das aus Jakarta (Indonesien) stammende Quintett wieder zusammen und nun folgte am 09.12.2016 über das Label Obscure Musick mit „Di Belakang Garis Musuh“ das mittlerweile dritte Full-Length-Album in der Diskographie. 9 Songs auf guten 30 Minuten stehen zu Buche.
Mit dem Titeltrack geht’s auch gleich los und wie erwartet, bekommt man Death Metal asiatischer Gangart. Im Verlauf der weiteren Songs erhärtet sich der erste Eindruck. Das indonesische Quartett rumpelt sich durch das Gemüsebeet, geboten wird nichts Neues, keine Innovation, es ist irgendwie alles schon einmal da gewesen und auch wenn es nicht schlecht gespielt ist, will der Funke bei mir nicht zünden.
Bei „Prelude One“ werde ich hellhörig, etwas komplett Anderes – ein Bass-Solo a la Cliff Burton? Mitnichten, das Ganze klingt, als ob der gute Herr seinen Bass stimmt, sorry, aber das Ding ist völlig überflüssig. „Doomsday“ hingegen ballert anfangs richtig ordentlich und ich freue mich auf einen kurzen knackigen Brecher, doch leider ist der positive Spuk gleich wieder verflogen und Grausig verfallen in alte Muster, hätten die Jungs einfach die Anfangsstimmung das Tempo durchgezogen, wäre der Abschluss von „Di Belakang Garis Musuh“ richtig gut gelungen, so bleibt hier nur ein kleines Achtungszeichen.
Zusammenfassend weiß „Di Belakang Garis Musuh“ nicht ganz zu überzeugen und verschwindet leider im Durchschnitt vieler Veröffentlichungen. Grausig wissen, was sie tun, allerdings gibt es keine Ausreißer, keine Höhepunkte. Soundmäßig kann mich das Album leider auch nicht überzeugen. Dennoch denke ich, Fans des einfacheren monotonen Death Metal sollten hier mal reinhören.
Bewertung: 5,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Di Belakang Garis Musuh
02. Teokrasi Biru
03. Pralaya Hipokrit
04. Doktrinasi Cacat Temporer
05. Sampah Moralitas Dimensi
06. Infeksi Kanibal Utopia
07. God's Replicated
08. Prelude One
09. Doomsday