So langsam ärgere ich mich wirklich, denn erneut flatterte mir eine Promo auf den Tisch von einer Band, deren Namen ich noch nie vorher gehört habe, geschweige denn wusste, was mich da musikalisch erwartete. Doch nach zweimaligem Durchhören konnte ich entspannt durchatmen, denn das ultracoole Cover ließ tatsächlich Rückschlüsse darauf zu, was mir da akustisch entgegentrommelte: Purer, schneller, technisch anspruchsvoller und saufetter Death metal!!! Yeah Baby, so muss das sein und ich danke meinem Internet Provider, dass er mir die Mail mit dem Zweitwerk der Dänen von Ferocity so zügig in meinen Postkasten beförderte.
„The sovereign“ nennt sich das Zweitwerk der Mannen aus Aalborg die mit ihrem wirklich mehr als rifflastigen Todesstahl ein ums andere Mal für mächtig Bewegung im Tanzbein sorgten. Saufett produziert, ohne jeglichen Lücken brät der Fünfer einem so richtig was über den Schädel und ist gerade dann am stärksten, wenn sie sich etwas langsamer durch den Morast wühlen. Hier wären vor allem die Killer „Chain of commend“ und „XIIth Legion“ zu nennen, die sich allerdings in Punkto Brutalität auch vor solch Geschwindigkeitsausbrüchen wie beim Titeltrack nicht zu verstecken brauchen. Wären nicht das etwas wirre „Blind disciple“ und das etwas zu technisch geratene „No rest for the wicked“, wäre sogar noch eine höhere Bewertung drin gewesen, denn „The sovereign“ macht Spaß und knallt amtlich und wenn Ferocity so weitermachen passiert es mir sicherlich nicht noch mal, dass ich diese Klasse Band nicht auf dem Bildschirm habe.
Wem Immolation zu lasch oder Suffocation zu technisch sind, wird hier auf’s Vortrefflichste bedient. Starkes und nackenbrecherisches Album! Well done!
Bewertung: hammerharte 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. ...and the Rest Is Silence
02. Chain of Command
03. Human Game
04. Son of Sam
05. XIIth Legion
06. Abrupt Desolation
07. The Sovereign
08. Blind Disciple
09. No Rest for the Wicked
10. Blood Trophy

CD-Reviews E-G
FEROCITY
The sovereign (2013)