Diese Truppe stammt aus der kolumbianischen Hauptstadt Bogota und konnte sich in der Heimat (wie auch in anderen südamerikanischen Ländern) bereits ein beachtliches Gefolge erspielen. Das ist insofern gut nachvollziehbar, da die vier Burschen in den mehr als zehn Jahren Bandexistenz schon jede Menge Gigs absolvieren konnten und zudem auch bereits mehrere Demos und mit “El Armagedon Continua“ den bereits vierten Longplayer vorzuweisen haben.

Auf diesem – dem ersten jedoch mit einem europäischen Label als Partner – werden knapp vierzig Minuten derbe Kost geboten, wobei die Jungs zwar sehr wohl in ihrer Muttersprache vortragen, auf Grund der brachialen Vortragsweise aber dennoch weit von jeglicher „Exotik“ entfernt sind. Im Gegenteil, es rumpelt in bewährter Manier, so dass man als Inspirationsquellen recht bald die ganz alten Venom, frühe Sodom und ähnliche Konsorten erkennen kann. Da Guerra Total ihren angeschwärzten Rumpel-Thrash-Sound aber auch mit einer permanenten, unglaublich räudigen Rock’n’Roll-Schlagseite darbieten, kann man wohl auch davon ausgehen, dass den Burschen seit frühester Jugend an auch die alten Motörhead ans Herz gewachsen sind.

Das Finale “Black Speed Rock And Roll“ gedeiht dadurch regelrecht zum Programm und nicht zuletzt deshalb sollte sich für Guerra Total auch hierzulande ein Publikum finden lassen. Dass dieses jedoch relativ geringen Anspruch auf eine „moderne“ Produktion legt ist allerding sVoraussetzung, denn man muss schon ein gewisses Faible für „Gerumpel“ haben um sich an “El Armagedon Continua“ auch entsprechend erfreuen zu können.

Bewertung: 6,0 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Gritos del Holocausto Final (Intro)
02. Nuklear Zombie Division
03. Post Apocalíptica
04. Bestial Evil Genocide
05. El Armagedón Continúa
06. Misanthropist God
07. Grande Messe des Morts
08. Satan's Army of the Apocalypse
09. El color que cayó del cielo
10. Black Speed Rock And Roll