Label: Xtreem Music
VÖ: bereits veröffentlicht

Mit ihrem mittlerweile 4. Studioalbum und nach einigen Änderungen im Line up wollen die Belgier Emeth gut sechs Jahre nach ihrer letzten Scheibe „Telesis“ und mit neuem Label im Gepäck die Death Metal Szene erneut aufmischen.

Die zehn akribisch abgemischten Songs bringen es dabei auf insgesamt fast 44 Minuten Spielzeit, die weniger intensiv, eher schon als hochgradig pulsierend und beunruhigend auf den Hörer wirken. Wir sprechen hier allerdings von einer fast analog wirkenden Produktion, der keinesfalls ein übertrieben künstliches Gewand verpasst wurde. Was hier geboten wird, ist an enormer Druckentwicklung jedoch kaum zu überbieten. Die Jungs legen ein Tempo an den Tag, da könnte sich mancher Formel 1 Fahrer in dieser Saison eine Scheibe von abschneiden. Technisch liegt das Teilchen in einer fast schon morbid wirkenden eigenen Welt. Gezielt werden Rhythmuswechsel eingesetzt und die großartigen aber vor allem speedlastigen Drum-Gemetzel sorgen zudem in Verbindung mit dem DM typischen Gesang für reichlich Nervenkitzel beim Hörer. Die Gitarren Arrangements kommen treibend, skurril und nicht minder abgedreht daher. Harmonie ist bei der Komplexität der einzelnen Songs als absolutes Fremdwort zu verstehen. Wenn man sich die Scheibe in Dauerrotation gibt, ist eine nervliche Entspannung sicher nicht zu erwarten.

Wer also mal ordentlich die Sau rauslassen will, wird mit „Aethyr“ bestens bedient. Kompromissloser Brutalo Sound, der beharrlich natürlich, dessen ungeachtet eine eigene Identität aufweist und das menschliche Gefühlssystem gezielt in Aufruhr versetzt.

Anspieltipps: „Aethyr“, „Der einsam wandler“, „Wrath upon the cursed“,

Bewertung: 7,1 von 10 Punkten

Tracklist:
01. I Became Flesh And Dwelleth Amongst Thee
02. Exterminate The Vaccilating
03. Aethyr
04. Der Einsam Wandler
05. Suffering Comes With Thy Name
06. Eidolons Of Ash
07. The Hour Of The Great Contempt
08. Wrath Upon The Cursed
09. Lama Sabachtani
10. Serpents Walk As If Human