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GOOD TIGER "A Headful of Moonlight" (2016)

(2.736) - Walter (8/10)

Label: Metal Blade Records
VÖ: 22.04.2016
Stil: Modern Prog Metal

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Was’n das für’n Viech? Good Tiger? Nie gehört. Nachvollziehbar, schließlich ist die Existenz diesen possierlichen Tierchen erst seit wenigen Monaten bekannt. Und was auch immer die Herrschaften zu diesem Bandnamen inspiriert hat, ihre Auswahl klingt ebenso ungewöhnlich und originell, weshalb sich das Unternehmen auch auf Anhieb bekannt machen wird können.

Etwaigen Firlefanz wie Masken, abartiges Image oder dergleichen hat das Quintett aber ohnehin nicht nötig, denn die fünf Musiker, die sich mit Bands wie Tesseract (Sänger Elliot Coleman), Architects (Morgan Sinclair) sowie The Safety Fire (die beiden Gitarristen Dez Nagle und Joaquin Ardiles), Threat Signal oder The Faceless (um nur zwei von geschätzten 87 Baustellen von Drummer Alex Rüdinger zu nennen) einen Namen in der Szene machen konnten, wissen nicht nur was sie wollen. Sie haben auch den Dreh raus Songs zu komponieren, die binnen wenigen Minuten auf den Punkt gebracht werden und dabei dennoch unterschiedlichste Facetten aufweisen.

Durch die butterweich-sanft tönende Stimme von Coleman, der mitunter in ähnlichen Höhenregionen tiriliert wie Coheed And Cambria-Fronter Claudio Sanchez kommt die Chose durchwegs einfühlsam aus den Boxen, selbst wenn es dabei mitunter gar deftig und frickelig zur Sache geht. Abwechslung scheint generell eines der wohl essentiellsten Themen gewesen zu sein als sich das Quintett ins Studio begeben hat, denn die Mixtur beinhaltet von beseelten, entspannt-emotionalen, bis in den Pop-Bereich tendierenden Vorträgen über ins Jazzige tendierende Lässigkeiten (man höre und bestaune den Opener “Where Are the Birds“, der zwar bunt wie ein Ara tönt, dabei aber die Erhabenheit eines Adlers aufweist – um beim Thema zu bleiben…..) bis hin zu Metal/Core-Brachialitäten und Djent-typschen Fingerübungen das gesamte Spektrum an Klängen, die man aktuell unter dem Begriff „Progressive“ geboten bekommt.

Das Kunststück, aus all diesen - an sich nur sehr schwer zu vereinbarenden - Zutaten ein in sich stimmiges Album zu kreieren ist dem Fünfer offenbar mühelos gelungen.

Tja, vielleicht ist so ja auch der Bandname entstanden, denn als Fazit bleibt nur festzustellen: „Das hast Du gut gemacht Tiger, bist ein guter Tiger!“

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Where Are the Birds
02. Snake Oil
03. Enjoy the Rain
04. I Paint What I see
05. Aspirations
06. Latchkey Kids
07. All Her Own Teeth
08. Understanding Silence
09. ’67 Pontiac Firebird

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