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REXUL – Erebus…Viruosus…Alpha… (2021)

(7.487) Maik (8,8/10) Death Metal


Label: FDA-Records
VÖ: 26.11.2021
Stil: Death Metal

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Mit einem an den Soundtrack eines Suspense-Horrorfilms erinnernden Intro startet die Formation REXUL ihr Debütalbum, bevor dann ordentlich der Death-Hammer ausgepackt wird. Hauptsächlich im Bereich des Ami-Todesmetall angesiedelt, und da auch eher bei den Technikern als bei den Brutalos, schaffen es die beiden Knaben, ordentlich einen wegzubügeln.

Die Idee mit dem abgehackten Riff ist auch ganz cool, nur hätte man die nicht so exzessiv auswalzen müssen. Da hat man sich wohl etwas verkünstelt. Auffallend, dass die programmierten Drums irgendwie gar nicht programmiert klingen. Wenn ich es nicht irgendwo gelesen hätte, mir Dumpfohr wäre es gar nicht aufgefallen, dass da ein Elektoniktaktgeber am Hämmern ist.

Nun, wenn zwei Gitarristen, noch dazu welche mit technischen Skills, Songs schreiben, besteht immer die Gefahr, dass es insgesamt ein wenig in Gefrickel ausartet, was REXUL größtenteils ganz gut vermeiden, sich dann aber doch ab und an in vertrackte Strukturen begeben, andererseits wieder schön sägende Riffs im MORBID ANGEL- Stil wie in „Enlightened By The Morning Star“ in die Waagschale werfen. Gitarrensoli, die einem Chuck Schuldiner zur Ehre gereicht hätten, würzen die Geschichte. Das Riffing kommt furztrocken rüber und hat einen ziemlichen Touch von MORBID ANGEL und der ab und an gedoppelte Gesang hat auch was von DEICIDE.

Das alles ist zusammengenommen auch ziemlich reizvoll, und liest sich nicht nur so. Da könnte man auch eigentlich ganz zufrieden sein, wenn es REXUL nicht ab und an etwas übertreiben, gewisse Ideen etwas zu lang auswalzen und sich zwischendrin in verspielten Parts verlieren. Das trübt ab und an den Genuß, aber dieses Gefühl schwindet sogleich, wenn die beiden wieder das nächste fette Riff auf den Bratrost werfen. Und das machen sie oft genug. Die Gitarrenläufe bei „Undead Between The Column Of Salomon“ sind einfach geil.

Was wir also hier haben, ist ein richtig fettes Death Metal- Album amerikanischen Stils zwischen MORBID ANGEL, DEICIDE und vielleicht noch BRUTALITY. Technisch sehr ausgefeilt, mit genug Druck unter der Haube und voll fetziger Riffs. Teilweise ufert die Sache etwas aus, und die Band scheint kurzzeitig den Fokus zu verlieren, aber sie finden den roten Faden jederzeit wieder.

Es ist zwar noch etwas Luft nach oben, aber für ein Debütalbum mehr als okay. REXUL suchen übrigens für kommende Schandtaten einen Schlagwerker und einen Tieftöner. Wenn die dann die Gitarristen etwas an die Kandare nehmen, kann hier noch was richtig Großes draus werden.

Anspieltipp: „Enlightenment By The Morning Star“ und „Undead Between The Column Of Salomon“


Bewertung: 8,8 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. 999
02. Intergalactic Eyes
03. Reentry In Emptiness
04. The Light
05. Enlightenment By The Morning Star
06. Fraternitas Of An Old Noir Latreia
07. 333
08. Immaculate Vengeance
09. Curia
10. The Darkness
11. Undead Between The Column Of Salomon
12. Laudatio Per Mortem
13. 666




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