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RIZON "Power Plant" (2016)

(2.564) - Walter (7,5/10)

Label: Pure Rock Records
VÖ: 04.03. 2016
Stil: Hard / Melodic Rock

RIZON Website

Bei seinem vierten Dreher ist dieses, vor mittlerweile fast 20 Jahren als Schulband ins Leben gerufene Septett aus der deutschsprachigen Schweiz mittlerweile angelangt. Mit dem Durchbruch auf internationaler Ebene hat es bislang zwar noch nicht geklappt, die steige Entwicklung von Rizon kann sich aber dennoch durchaus hören und sehen lassen und zumindest in der Heimat kann man längst auf ein gehöriges Gefolge bauen.

Auch seit dem letzten Album “Masquerade“, das 2012 veröffentlicht wurde, hat sich einiges getan im Lager der Eidgenossen. Zum einen wurde das Line-Up an drei Positionen umgebaut und zum anderen hat man als Produzenten Jacob Hansen verpflichtet, der dem gemischten Siebener einen amtlichen Sound zurechtschneiderte. Gesondert hervorzuheben gilt es jedoch Sängerin Rahel Fischer, die seit 2014 zur Formation zählt und mit ihrer feinen Stimme die Songs zu veredeln versteht. Bislang konnte sich Rahel zwar lediglich durch ihr Engagement bei Musicals wie “We Will Rock You“ einen Namen machen, doch auch im Rock-Biz wird man alsbald auf die immer wieder an Heart zu deren Glanzzeiten erinnernde Lady aufmerksam werden, deren Performance auf “Power Plant“ eine optimale Ergänzung zu der von Frontmann Matthias Götz darstellt.

Etwaige Befürchtungen, es auf Grund dieser Tatsache mit einer weiteren Band zu tun zu haben, die sich lediglich der bekannten „Beauty & Beast“-Gesangsperformance hingibt, sind jedoch unbegründet, denn damit haben Rizon (zum Glück immer noch) nichts am Hut.
Die elf bzw. zwölf (das Finale “Freedom Of Life“ besteht aus zwei zusammenhängenden Teilen, die nahtlos ineinander übergehen, daher ist es wohl durchaus gestattet diese beiden Nummern als Einheit zu betrachten) Songs leben von ihrer sauber strukturierten und in allen Lagen durchdachten Darbietung. Stilistisch ist man dem Melodic Rock inzwischen zwar näher als dem Metal an sich, Fragmente der melodischen Metal-Gangart sind aber immer noch essentielle Bestandteile des Sounds der Band, die zudem einmal mehr einen Beweis dafür liefert, dass man durchaus auch erdige Klänge liefern kann, auch wenn das Keyboard nahezu gleichberechtigt zur Gitarre eingesetzt wird. Nur weiter so!

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Nevermore
02. Feel The Heat
03. Midnight Sun
04. If You Rule The World
05. Lost Without You
06. I Follow You
07. Me
08. New Age Dawn
09. No Way Out
10. Timebomb
11. Freedom Of Life (Part I)
12. Freedom Of Life (Part II)


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