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Life sentence (2013)

Manchmal sollte man einfach den Deckel drauflassen, mit dem man Jahrzehnte vorher die Truhe geschlossen hat, um seinen eigenen Status nicht zu zerstören. Leider haben die NWOBHM Helden von Satan dieses nicht berücksichtigt und „beehren“ uns nun nach ihrem letzten regulären Album „Suspended sentence“ von 1987 (die Pariah Alben klammere ich mal aus, obwohl diese ja auch in Originalbesetzung eingespielt wurden…) satte 26 Jahre später ihr neues Album „Life sentence“, welches nicht einmal im Ansatz an vergangene Glanztage anknüpfen kann, schlecht produziert ist und in keiner Weise zu begeistern vermag.

Trotz dem recht flotten Opener „Time to die“ will das Material der Veteranen einfach nicht zünden, was auch an verschachtelten Songs wie „Twenty twenty five“, „Personal demons“ oder balladesk beginnenden und danach mächtig abbauenden „Another universe“ liegt. Da hilft auch nicht der Kult-Bonus den die Mannen um Flitzefinger Russ Tippins uneingeschränkt inne haben oder durchaus ansprechendes Material wie der als netter Speeder daherkommende Titeltrack oder das an alte Maiden erinnernde „Tears of blood“. Satan sind in den Jahrzehnten ihres selbst gewählten Exils einfach von viel zu vielen Bands auf der Überholspur rechts (oder wie in diesem englischen Fall links) liegen gelassen worden. Wäre der Sound wenigstens etwas ansprechender und nicht so analog klingend, wäre mit Sicherheit ein wenig mehr bei heraus gesprungen. So allerdings bleibt festzuhalten, dass „Life sentence“ sicherlich für die Ewiggestrigen und mittlerweile bereits im Rentenalter befindlichen Rocker ein gefundenes Fressen, für die Anderen allerdings mehr eine abschreckende Wirkung haben dürfte.

Sorry Guys, ich hatte mich echt auf ein neues Satan Album gefreut, doch das Teil ist einfach gähnend langweilig, uninspirierend und entbehrt leider jeglicher Berechtigungs-Grundlage. Da gibt es einfach zu viele andere guter Bands, die zwar nicht an den Status der Jungs herankommen, diesen aber ebenso verdient hätten. Klappe zu, Satan tot!

Bewertung: gähnend langweilige 3,5 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Time to die

02. Twenty twenty five

03. Cenotaph

04. Siege mentality

05. Icantations

06. Testimony

07. Tears of blood

08. Life sentence

09. Personal demons

10. Another universe


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