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SAXON – Thunderbolt (2017)

(4.403) – Olaf (5,5/10) Heavy Metal

Label: Silver Lining Music
VÖ: 02.02.2018
Stil: Heavy Metal

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Etwas verdutzt war ich schon, denn irgendwie hallte mir immer noch das letzte Meisterwerk der Mannen um Biff Byford durch die Gehörgänge, doch bei näherer Betrachtung stellte ich fest, dass „Battering ram“ doch schon satte 2 Jahre und 4 Monate auf dem Buckel hatte und es somit durchaus legitim ist, die mittlerweile 23.(!!!) Studioscheiblette nachzulegen. „Thunderbolt“ nennt sich das Teil und aufgrund des überragenden Vorgängers war die Erwartungshaltung immens hoch.

Zu hoch, wie sich nach eingehender Untersuchung herausstellen sollte, denn „Thunderbolt“ kann nur in kleinen Dosen wirklich überzeugen. Der gleichnamige Opener ist in meinen Augen keiner, denn hier fehlt einfach der Bumms, den die letzten Alben ausgemacht hat. Erst bei „The secret of light“ zeigen Saxon ihre auf der letzten Scheibe so brachial an den Tag gelegte Härte, welche dann beim cheesigen „Nosferatu“ wieder zunichtegemacht wird. Ehrlich Leute…ein Metal-Walzer? Bei Doro durchaus vertretbar, doch bei der angelsächsischen Ikone wirkt das vielmehr fahrig. Die Motörhead Hommage „They played Rock’n’Roll“ ist dann für mich das einzig wirkliche Highlight des Albums, welches danach nur noch so lala dahinplätschert und mit „Sons of Odin“ einen echten Rohrkrepierer ausweisen kann. Lediglich „Speed merchants“ kann noch in Ansätzen überzeugen und punktet mit einem schönen Mitsing-Refrain.

Wenn man „Thunderbolt“ mit einem Wort umschreiben muss wäre dies „Enttäuschend“. Für mich eines der schwächsten Saxon Alben der letzten 15 Jahre und hoffentlich nur ein Ausrutscher in der ansonsten makellosen Bilanz der Briten, die ich nach wie vor gerne und oft konsumiere…nur halt nicht dieses Album.

Bewertung: 5,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Olympus rising
02. Thunderbolt
03. The secret of flight
04. Nosferatu (The Vampire’s waltz)
05. They played Rock’n’Roll
06. Predator
07. Sons of Odin
08. Sniper
09. A wizard’s tale
10. Speed merchants
11. Roadie’s song
12. Nosferatu (Raw Version)


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