Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (11/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



Aktuelle Meldungen

CD-Reviews Q-S

SCION OF DARKNESS – Downpath (2020)

(6.734) Olaf (7,0/10) Death Metal


Label: DIY
VÖ: 04.12.2020
Stil: Blackened Death Metal

Facebook | Kaufen | Spotify | Instagram | Metal Archives


 


Ich verstehe es einfach nicht. Da kommt das Quartett aus dem wunderschönen Klagenfurt am Wörthersee, einer Oase, einer wunderschönen Ecke in Kärnten und dennoch scheint Scion of darkness etwas ganz schwer aufs Gemüt zu schlagen, denn die Mucke der jungen Österreicher steht in einem krassen Gegensatz zu heiler Welt, Seenlandschaften oder grasendem Milchvieh. Düster isse, schwermetallisch, teilweise todesbleiernd und rabenschwarz.

Das geht anfangs mit „Abomination“ oder „Extinction“ wirklich gut ins Ohr, vor allem weil die Truppe auf ihrem selbstveröffentlichten Debüt handwerklich mehr als solide zu Werke geht und mit teilweise tollen Ideen überrascht, im weiteren Verlauf allerdings ein wenig die Zügel schleifen lässt und somit die anfängliche Euphorie ziemlich eindampfte. Das ging leider so weit, dass ich ab und wann zurück skippen musste, da so mancher Song etwas an mir vorbeiplätscherte. Doch das Wichtigste ist, dass Scion of darkness dennoch vieles richtig machen. Die Produktion drückt, ist vielleicht ein bisschen zu clean, es gibt haufenweise gute Riffs und die Stimme von Vokalist Raphael hat durchaus Widererkennungswert, denn neben den unerlässlichen Growls und Screams klingt der Barde aus Kärnten nicht wie jeder x-beliebe Sänger in diesem Genre. Einen größeren Kritikpunkt habe ich allerdings noch zu guter Letzt: Für mich als absoluten Grave Fanatiker ist die Eigeninterpretation von „Soulless“ von gleichnamigen OBERKULT Album komplett nach hinten losgegangen. Schuster, bleib bei deinen Leisten! An solchen Klassikern muss man sich verheben.

Ja, „Downpath“ ist ein guter Start, um einen Fuß in die Tür zu bringen und wenn man sich auf die bandinternen Stärken besinnt und ein wenig am Songwriting feilt, könnte aus den „Schluchtenscheißern“ (wie wir in Preußen liebevoll unsere südlichen Nachbarn nennen) durchaus ein ernstzunehmender Act im nationalen Hartwurstsektor werden.


Bewertung: 7,0 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Abomination
02. Extinction
03. Warrior
04. Sovereign
05. Graveyard
06. Downpath
07. Butcher of the damned
08. Dark wraith
09. Ascension
10. Soulless (GRAVE)





FESTIVAL TIPS



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist