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SCREAMER – Kingmaker (2023)

(8.135) Maik (9,0/10) Heavy Metal


Label: Steamhammer
VÖ: 13.01.2023
Stil: Heavy Metal






Hatte ich „Highway Of Heroes“, das 2019er Album von SCREAMER dazumal schon heftig abgefeiert, war ich natürlich äußerst gespannt auf den heuer erschienenen Nachfolger „Kingmaker“. Und die Schweden haben mich nicht enttäuscht. Andererseits haben sie auch nicht plump das Konzept des Albumsvorgängers verfolgt.

Natürlich gibt es wieder New Wave Of Swedish Heavy Metal in alter NWOBHM-Manier, und ich spare mir hier die üblichen Referenznamen. Doch scheint mir, dass SCREAMER auf ihrem neuen Album eine ordentliche Schaufel des guten alten Hardrock zugegeben haben. Gerade „The Traveler“ könnte zu den besseren Songs von Combos wie WHITESNAKE und Konsorten zählen.

Den starken Seventies-Flair unterstützen natürlich auch die Hammond-Orgel-Klänge, die dezent, aber spürbar zu Gehör gebracht werden. Als Paradebeispiel würde ich da „Chasing The Rainbow“ nennen, der derart zeitlos aus den Boxen rödelt, dass DEEP PURPLE ohne Probleme SCREAMER zu ihren Nachlassverwaltern ernennen könnten. Das ist so cool, dass ich jetzt die Heizung aufdrehen muss.

Das fette Riffing von „Ashes And Fire“, welches trocken, ungekünstelt und erdig die Lauschmuscheln massiert, gepaart mit dem recht entspannt wirkenden Gesang erinnert mich sogar ein wenig an PHANTOM SPELL, die mich letztes Jahr echt gut abgeholt haben. Starker Song.

SCREAMER verzichten angenehmerweise auf zu viel Gedöns in den Songs. Es kommen keine gewaltigen Überraschungen vor und auch sonst bleibt die Band bodenständig und erdig. Die Songs werden nicht ins endlose ausgewalzt, sondern sind dann zu Ende, wenn der gewünschte Effekt eingetreten ist.

Das macht die Mucke sympathisch, auf allzu pompöse Keyboardteppiche wird verzichtet, außer eben die schon erwähnte Hammondorgel. Und die ist immer cool. Da soll mal einer was gegen sagen!

Meckerfritzen könnten das Songwriting als simpel bezeichnen, gar als zu vorhersehbar, aber eben nur, wenn man heutige Maßstäbe anwendet. Den älteren Semestern, die schon bei Erscheinen von „Deep Purple In Rock“ auf diesem Planeten gewandelt sind, wenngleich, wie ich, noch recht klein an Wuchs, dürfte der Sound, zusammen mit der bodenständigen Produktion echt fein ins Ohrläppchen trudeln.

Eine feine Mischung aus traditionellem Heavy Metal und Hard Rock, den die Schweden von SCREAMER hier zusammengerührt haben. Das Album macht einfach Spaß, obwohl auf aufdringliche Showeffekte weitgehend verzichtet wird. Das macht die Musik auf „Kingmaker“ authentisch. Und das ist die große Stärke des Albums. Gefällt mir gut, und das Releasedatum an einem Freitag dem 13. Anzusetzen, beweist auch, dass Screamer keineswegs abergläubisch sind.

Anspieltipp: „Hellfire“ und „Chasing The Rainbow“


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Kingmaker
02. Rise Above
03. The Traveler
04. Hellfire
05. Chasing The Rainbow
06. Ashes And Fire
07. Burn It Down
08. Fall Of A Common Man
09. Sounds Of The Night
10. Renegade




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