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SCULPTOR – Untold secrets (2020)
(6.710) Olaf (4,5/10) Melo Death
Label: Frontiers Music
VÖ: 04.12.2020
Stil: Melo Death
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Ob nun Melo oder sonstwat für’n Death Metal: Hartstahl aus Brasilien ist seit jeher ein Gütesiegel und birgt für Qualität, weitab von irgendeinem Exotenbonus, der vor 30 Jahren gerne mal vergeben wurde. Im Falle der Jungs aus Curitiba hingegen ist das hier vorgelegte Material merkwürdig und äußerst dubios, denn Sculptor wissen anscheinend nicht, was sie überhaupt spielen sollen und verheddern sich so dermaßen in einem Genre Mischmasch, dass einem schwindelig wird.
Der Anfang ist dabei gar nicht ml so schlecht, bietet das Quintett beim ersten Song eine etwas härte Variante von Paradise Lost an, während man bei „No control“ durchaus von In Flames ohne Synthesizer sprechen kann. Dann wird es aber langsam merkwürdig, denn schon bei „Redemption“ beginnt die Misere mit einem so offensichtlich geklauten Riff von „Raining blood“ und gipfelt dann urplötzlich in einem grauenerregenden Pop/Wave/Gothic Gewürm, der sich ab „Embrace yourself“ einnistet und ab da nicht mehr verschwinden will. Manchmal blitzen noch ein wenig todesbleiernde Ansätze auf, doch die Stimmung ist dahin und es wollte auch nicht mehr besser werden. Auch der Sound ist irgendwie merkwürdig produziert, der in der Gesamtheit zu einer Platte beiträgt, die weder Fisch noch Fleisch noch Cesar Salat ist und durchaus in den hinteren Regalen verstauben kann.
Bewertung: 4,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Interlude
02. No control
03. Redemption
04. Beyond madness
05. Born to be slave
06. Embrace yourself
07. Empty space
08. Requiem
09. Untouchable truth
10. Wake me up when the pain goes away
11. Watch rope