Na das scheint ja eine Woche im Zeichen der Sieben zu werden. Erst kommen Sonata Arctica mit ihren siebten Silberling um die Ecke und nun die aus dem Westen Ungarn (genauer gesagt aus Szombathely) stammenden Sear Bliss mit ihrem neuesten musikalischen Erguss „Eternal Reccurence“.
Die 1993 vom Sänger András Nagy und vom Bassisten Csaba Tóth gegründete Band quälte sich über die Jahre durch diverse Besetzungswechsel ist aber dennoch nie Müde geworden den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Aber letztendlich ist das alles Schnee von gestern. Mit dem neuesten in Polycarbonat gebrannten Werk im Rücken stehen die Zeichen im Jahr 2012 voll auf Angriff. Da ich ja nicht zu den größten Fans des Black Metal Bereich gehöre wisst ihr ja. Daher hab mich vor einschalten des Players schon mal festgeschnallt, damit mich die fiesen Blastausbrüche nicht aus den Socken hauen. Aber was ist das??? „The Eternal Quest“ ist genau das Gegenteil von dem was ich erwartet habe. Sehr atmosphärisch und mit vielen Breaks versehen. Und… was das denn??? Höre ich da Trompeten??? Ist ja abgefahren. Also Trompeten in einer (im weitesten Sinne) Black Metal Band, ist mehr als außergewöhnlich. Aber passt denn das überhaupt??? Ja das passt wirklich. Unglaublich aber wahr. Kompositionen wie „Ballad of the Shipwrecked“, „A Lost Cause“ oder „There’s no shadow without Light“ strotzen nur so vor Abwechslungsreichtum. Hier gibt es nichts was es nicht gibt. Ob es nun fiese Blastausbrüche sind, Doom Anleihen oder Midtempo Walzen selbst progressive Elemente sind zu finden. Selbst beim Gesang gibt es da alle Facetten. Vom übelsten Gegurgel bis hin zum Klargesang ist alles vertreten. Zugegeben das hört sich teilweise schon sehr schräg an und dennoch passt alles wie durch ein Wunder zusammen.
Hut ab vor diesem Jungs aus Ungarn!!! Also Scheuklappen ab und antesten.
Bewertung: Abgefahrende 8,0 von 10 Punkte
Tracklist:
01. The Eternal Quest
02. Ballad of the Shipwrecked
03. Great Cosmic Disorder
04. A Lost Cause
05. The New Era of Darkness
06. There’s no shadow without Light
07. Entering the seventh Gate