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SEPTICFLESH - Codex Omega (2017)

(4.034) - Siggi (9,666/10) - Atmospheric/Symphonic Death Metal

Label: Season Of Mist
VÖ: 01.09.2017
Stil: Atmospheric/Symphonic Death Metal

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Die 1990 in Griechenland gegründeten Septicflesh sollte ich hier wohl niemandem mehr erklären bzw. näher vorstellen müssen, denn wer auf Atmospheric/Symphonic Death Metal oder allgemein auf extremen Metal steht, dürfte wohl kaum an Spiros „Seth“ Antoniou und seiner Mannschaft vorbeikommen – seit 2014 auch verstärkt durch das Drum-Ausnahmetalent Kerim „Krimh“ Lechner veröffentlichen Septicflesh über das Label Season Of Mist ihr mittlerweile zehntes Studio-Album, das den Namen „Codex Omega“ trägt und am 01. September 2017 seinen Ausbruch hatte. 10 Tracks und eine Gesamtspiellänge von guten 47 Minuten sind ersteinmal die statistischen Werte des neuen Outputs, verbunden mit der Hoffnung, dass das aktuelle Album an das 2014er Meisterwerk „Titan“ heranreichen wird.

Los geht’s mit „Dante's Inferno“, der Opener wurde 15.06.2017 schon via Youtube als 360°-Video veröffentlicht. Und wie sollte es anders sein, es geht orchestral episch zur Sache und in typischer Septicflesh-Manier wird der Hörer auf das Album eingestimmt, die Gitarren kämpfen gekonnt gegen die Symphoniewand und Krimh zeigt gleich, was alles in ihm steckt, Groove-Blasts-Pogo-schnelle Doublebass und auch Gravity-Blasts werden sofort herausgeholt, hier wird nicht gegeizt oder in irgendeiner Art und Weise gehaushaltet. „3rd Testament (Codex Omega)” bestätigt den ersten guten Eindruck, der präzise Anfang des Songs wird zur Raserei, die nach guten 1:20Min atmosphärisch anmutend, fast infernal unterbrochen wird. Doch man startet wohl nur durch, der zweite Teil des Songs beinhaltet wieder alles, was das Fan-Herz von einem Septicflesh –Werk erwartet. „Portrait Of A Headless Man” steht den ersten beiden Songs in Nichts nach und bleibt hängen, ein hoher Wiedererkennungswert – hier beweist sich auch das gekonnte Zusammenspiel der eigentlichen Band mit der Orchester.
Nach kurzem Geplänkel (40 Sekunden) ist „Martyr“ ein Song, der auch auf „Titan“ hätte erscheinen können und schlägt somit den Bogen zum Vorgänger-Album. „Enemy“ braucht den qualitativen Vergleich zu den ersten vier Titeln nicht scheuen, geht aber für mich ein wenig unter, was aber keineswegs eine Herabwertung des Songs sein soll, der auf seine Art und Weise sehr gelungen ist. „Dark Art“ hingegen ist wieder anders, denn hier ist ein fettes Mid-Tempo-Monster entstanden, was Abwechslung bietet und mitunter auch eine gewissen Melancholie gepaart mit der nötigen Aggressivität versprüht – ich sage nur ein Wort: „Monumental“.

Mit „Our Church“ wird das letzte Drittel der Scheibe eingeläutet, aber wie… - Krimh scheint sich zu überschlagen und das in einer sehr präzisen Form. Auch hier ist wieder Abwechslung garantiert, Headbanger-Parts und Stellen, wo einem vor Staunen der Mund offen bleibt, geben sich die Klinke. Durch den Clean-Gesang erinnere ich mich mitunter an The Faceless oder Black Crown Inititate – und schon wären wir beim achten Song des Album, der den Namen „Faceless“ trägt. Die Facettenbreite von Septicflesh scheint kaum eine Grenze zu kennen, „Faceless“ wird live definitiv mitreißen, wenn er nur das hält, was er hier auf der Platte verspricht. „Gospel“ und „Trinity“ runden die Scheibe ab, wobei Ersterer stampfender und grooviger wirkt, der Zweite dann aber mit sehr ruhigem Beginn sehr dunkel verspielt und dennoch böse das Album „Codex Omega“ abschließt – Mitgrowlen ist hier angesagt.

Codex Omega“ steht seinem Vorgänger „Titan“ in Nichts nach und zeigt auch die Weiterentwicklung von Septicflesh. Die Griechen machen hier vieles richtig und werden mit dem neuen Material auch live wieder die Fans in ihren Bann ziehen – ich freue mich schon drauf.
Das in Athen, Prag und Stockholm (Zero Gravity Studios / Smecky Studios / Fascination Street Studios) aufgenommene Album weiß auf nahezu allen Ebenen zu überzeugen. Produzent Jens Bogren hat ganze Arbeit geleistet, aus den vorhandenen Songs noch das letzte Quäntchen herauszuholen, um ein absolut starkes Album zu schaffen.

Und dieses Zitat aus der Pressinfo kann ich nur unterstreichen: „Obwohl das biblische Omega das Ende markiert, erreichen Septicflesh im Gegenteil ihren aktuellen Gipfel mit "Codex Omega", ein Album, das deutlich macht, dass die griechischen Visionäre in jeder Hinsicht zur Reife und fachmännischen Handwerkskunst gekommen sind. Septicflesh sind die unbestreitbaren Meister des symphonischen Death Metal und „Codex Omega“ ist der perfekte Beweis für diese kühne Aussage.“

Bewertung: 9,666 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Dante's Inferno
02. 3rd Testament (Codex Omega)
03. Portrait Of A Headless Man
04. Martyr
05. Enemy Of Truth
06. Dark Art
07. Our Church, Below The Sea
08. Faceless Queen
09. The Gospels Of Fear
10. Trinity

Disc 2 - The Codex Omega Symphony (Bonus) (Enthalten im 2 CD Digipack)
01. Martyr of Truth
02. Dark Testament
03. Portrait of a Headless Man (Orchestral Version)


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