So da ist es nun also. Album numro sieben der finnischen edel Mucker Sonata Arctica. Nach ganzen zweieinhalb Jahren selbst verordneter Schaffenspause hat nun endlich „Stone grow her Name“ das Licht dieser Welt erblickt. Tja, ob der neue Silberling nun besser oder schlechter ist als ihre bisherigen Alben, kann ich nicht sagen, da mir die Vergleiche fehlen. Denn bisher standen die Jungs um Bandleader Tony Kakko nicht unbedingt auf meiner Hitliste.
So und sitze ich auf dem heimischen Sofa und lausche den Klängen die mir das so entgegenschallen. Und… das was ich da so höre weiß durchaus zu gefallen. Das fängt schon beim Opener „Only the Broken Hearts (Make You Beautyful)” an, welcher mit einer spannenden Gitarren/Keyboard Eröffnung glänzen tut. Ne coole Hookline ist hier natürlich selbstverständlich. „Shitload of Money“ und das flotte „Losing my Insanity“ stehen dem in nichts nach. „Somewhere close to you“ ist ein ordentliches Brett mit mächtig treibenden Gitarren. Mein heimlicher Favorit ist aber das doch recht aus dem Rahmen springenden „Cinderblox“ welches ein dezentes Westernflair verbreitet. Mutig. Aber icke find das echt cool gerade weil das so gar nicht zum restlichen Material passen tut. Und nachdem man gerade zünftig abgehottet hat, verschafft einen die Zuckersüße Ballade „Don’t be Mean“ die nötige Abkühlung. So und bei dem was jetzt kommt, bei dem würde meine Tochter jetzt sagen, dass ist total gemein. Und ich müsste ihr in diesem Falle uneingeschränkt zustimmen. Denn die beiden Überknaller “Wildfire II – One with the Mountain” und “Wildfire III – Wildfire Town Population 0” packen Sonata Arctica erst zum Schluss aus. Mehr Epos, mehr spannende Melodiebögen und mehr Virtuosität werdet ihr auf der Scheibe nicht finden. Da lässt sich Bandchef Tony Kakko natürlich nicht lumpen und legt noch eine Kohle nach und liefert eine eindrucksvolle und variable Leistung am Mikro ab. Ganz großer Sport.
Der abschließende Bonus Track „Tonight I Dance Alone“ ist zwar nett gemeint, verleitet mich aber auch nicht zu Begeisterungsstürmen. Zu guter letzt kann ich für mich aber festhalten, dass ich beim durchhören von Sonata Arctica’s Powerspektakel „Stone Grow her Name“ recht viel Spaß hatte. Fans können hier fast schon bedenkenlos zugreifen. Und alle anderen??? Na reinhören natürlich!!! Was denn sonst.
Bewertung: Qualitativ hochwertige 7,8 von 10 Punkte
Tracklist:
01. Only the Broken Hearts (Make you Beautiful)
02. Shitload of Money
03. Losing my Insanity
04. Somewhere close to you
05. I Have a Right
06. Alone in Heaven
07. The Day
08. Cinderblox
09. Don’t be Mean
10. Wildfire II – One with the Mountain
11. Wildfire III – Wildfire Town Population 0
12. Tonight I Dance Alone (Bonus Track)