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SORCERER - Reign of the reaper (2023)
(8.570) Olaf (9,0/10) Epic Doom Metal
Label: Metal Blade
VÖ: 27.10.2023
Stil: Epic Doom Metal
Mir geht der Monat Oktober bereits jetzt tierisch auf den Sack, denn die Releases in diesen verregneten Tagen sind qualitativ so dermaßen hochwertig, dass ich nicht mehr weiß, wie ich die ganzen hohen Bewertungen rechtfertigen kann. Nun auch noch die Schweden von Sorcerer, deren Vorgänger „The lamenting of the innocent“ bis heute ein gerngesehener Dauergast in meiner Playlist ist und ich dementsprechend gespannt war, ob dieser kilometerhohe Standard gehalten werden kann.
Mit Album Nummer vier namens „Reign of the reaper“ und dem dazugehörigen, sofort ins Auge stechenden, epischen Album Artworks haben die Mannen aus Stockholm wieder einmal ihre Ausnahmestellung unter Beweis gestellt und acht megastarke Tracks eingezimmert, die hart, heavy, wohl differenziert, warm und organisch aus den Boxen wummern du nicht nur Doom Fans zu begeistern wissen.
Das liegt vor allem an großartigen Riffs, tonnenschweren Kompositionen und natürlich dem außergewöhnlichen Organ von Frontmann Anders Engberg, der sich mit seiner ausdrucksstarken Stimme einmal mehr für die Vergabe des Awards als Sänger des Jahres bewirbt und mit dieser Leistung durchaus Chancen hat, den Pott mit nach Hause zu nehmen. Doch es ist nicht nur der doomige Anteil, der dieses Album so interessant macht, sondern vor allem die etwas flotteren Kompositionen der Marke „Morning star“ oder dem überragenden „Thy kingdom will come“, welche die Luftgitarre automatisch einschaltet.
Man kann bei allen Songs gut ausrasten, auch mal die Seele baumeln lassen und einfach nur verdammt gute Musik genießen, die einem auch noch fett und klar produziert Löcher in die Trommelfelle lötet. Als guten Vergleich darf man durchaus „Tyr“ von Black Sabbath heranziehen, dem Sorcerer einen guten Gegenpart entgegengesetzt haben. Und Sabbath als Referenz darf man durchaus als berechtigten und verdienten Ritterschlag ansehen.
Zündet Euch ein paar Kerzen an, genehmigt Euch einen schweren Rotwein, wickelt Euch in eine Kuscheldecke, lasst dazu die Nadel über „Reign of the reaper“ tanzen und Ihr werdet sehen, das dies die beste Medizin für diese nasskalten Tage ist und zumindest mir den kommenden Herbst und Winterblues erträglicher macht.
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Morning star
02. Reign of the reaper
03. Thy kingdom will come
04. Eternal sleep
05. Curse of Medusa
06. Unveiling blasphemy
07. The underworld
08. Break of dawn