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SOREPTION – Jord (2022)

(8.124) Timo (9,0/10) Technical Death Metal


Label: Unique Leader Records
VÖ: 10.06.2022    
Stil: Technical Death Metal 


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Diese Schweden waren für mich die Entdeckung auf der 2018er Tour mit Revocation. Dabei stehen Soreption eher nicht für das übliche Schweden-Gebretter. Im Vier Jahres Rhythmus kann man bisher auf ebenso vier Alben zurückblicken. Wovon „Jord“ auf dem US-amerikanischen Unique Leader im Sommer diesen Jahres erschien.

Das von filigranen Gitarrenspiel und messerscharfen Riffschellen dominierte aktuelle Album, kann dabei in einer halben Stunde acht erstklassige technische Death Metal Schädelbohrer vorweisen, die es wahrlich in sich haben. Das von Frontberzerker Frederik Söderberg voran getriebene skandinavische Flaggschiff, der mit seinen wuchtigen Growls Soreption sehr ordentlich den Stempel aufdrückt. Die Songs kommen manchmal sogar ein wenig virtuos daher, sind dagegen aber jederzeit trotz aller technischer Eleganz immer exakt auf den Punkt gespielt. Ein User bei Bandcamp schrieb einmal, Soreption klingen wie Archspire, nur mit guten Songs“. Haha.
 

Selten habe ich so eine exakte und präzise Death Metal Truppe gehört, die es auch noch verstand kompakte und konstruktive Songs in den Kosmos donnern zu lassen. Die nicht schon nach zwei Titel anfangen rum zu nerven, man hört den Songs recht schnell eine gewisse Detailliebe an, welche die Hörfreude beim Entdecken, von immer neuen Nuancen unentwegt vorantreibt. Aufgelockert wird das wilde treiben von ein paar wenigen Kontrasten aus der klassischen Musik, die sich gut mit Sound der Band ergänzen. Und wieder den Beweis antreten das Klassik und (Extrem) Metal sich nicht wirklich so unähnlich sind.

Soreption sind eine Band die bereits seit 2005 irgendwie auch unter der monatlichen Veröffentlichungsflut leidet. Sie sind zu gut um unentdeckt vor sich hin zu gammeln. Aber vielleicht ist es genau das, eben alle vier Jahre entspannt ein Album raus zu hauen. Für einen treuen Mob von Liebhabern des Tech Death Metal. Ohne großen Drucks eines Majors mit viel Spielfreude und Entspanntheit an den Songs zu arbeiten. Ich für meinen Teil find den Sound der Schweden absolut bemerkenswert und auf ihre Art spannend. Auf jeden Fall behalte ich sie im Fokus und werde mir das aktuelle Album beim einzigen offiziellen Shop, bei den Dudes von Impericon holen. Denn einen großflächigen Vertrieb in Europa gibt’s leider nicht. Durchaus könnte das Album noch ein bis zwei Songs mehr vertragen, und die Höchstnote wäre greifbar gewesen. Denn mit dem sehenswerten Layout und dieses extrem tighten Produktion haben Soreption einfach nichts dem Zufall überlassen. Bin ich begeistert!


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


Tracklist
01. The Artificial North
02. The Forever Born
03. Prophet
04. Each Death More Hollow
05. A Story Never Told
06. The Chasm
07. The Never Realm’s Machinery
08. Död Jord




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