Label: Rookies & Kings / SPV
VÖ: 10.04.2015
Stil: Hard / Heavy / Groovy Rock’n’ Roll
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Achtung, Verwechslungsgefahr: Nahezu zeitgleich mit ihren norwegischen Namenskollegen, die uns in diesen Tagen mit "Fuel To Burn" gehörig Feuer unter dem Allerwertesten machen, nehmen uns die drei Rabauken der bayrischen Ausgabe von SpitFire in Form von “Welcome To Bone City“ auf einen unterhaltsamen Trip mit.
Das Trio mit den klangvollen Pseudonymen (Dick Dropkick (Vocals, Gitarre), Johnny Jailbreak (Bass) und Nikk Nitro (Drums)) konnte sich mit seiner lässig-fetzigen Rock-Gangart bereits mit seinem 2013er Debüt-Langeisen “Devil’s Dance“ einen guten Namen machen und war darüber hinaus auch an der Live-Front überaus aktiv, unter anderem im Vorprogramm von Betontod und Frei.Wild.
Dabei dürften sich die Burschen auch für zuvor noch nicht eroberte Fanscharen interessant gemacht haben, denn das Trio hat an sich mit der Punk-Rock-Gangart der erstgenannten Formation nicht wirklich viel, und mit den Südtirolern schon gar nichts am Hut. Doch das dürfte kein Hindernis dargestellt haben, zumal die Jungs mit einer Melange auffahren, die mehrere Zielgruppen zu bedienen vermag.
Hält man sich nämlich die musikalische Ausführung von “Welcome to Bone City“ vor Augen, fallen einem im Verlauf der Spielzeit zwar jede Menge an Referenzbands ein, jedoch ausnahmslos solche, denen querbeet durch unterschiedliche Alters- und Fanzugehörigkeiten gehuldigt wird.
Nachvollziehbar, da SpitFire sowohl die Rock‘n‘Roll-Gangart von Volbeat draufhaben, aber auch laszive Southern-Sounds im Stile von Black Stone Cherry zum Besten zu geben verstehen. Weiters müssen auch eine gesunde Portion Motörhead sowie eine dezente Backyard Babies-Schlagseite genannt werden, die auf diesem Dreher nahezu permanent zu vernehmen sind.
Kompetenz wie auch Geschmack beweist das Trio zum Schluss auch noch mit der Cover-Version des Kenny Loggins-Evergreens “Dangerzone“. Die Umsetzung des alten “Top Gun“-Hits ist definitiv gelungen und konnte zudem auch gut ins Gesamtwerk eingefügt werden.
Dem nicht genug, muss man den Bayern auch noch attestieren, ihre Tracks durchwegs mit zwingenden Melodien, Hooks und Groove ausgestattet zu haben, wodurch auch Namen wie Diablo Blvd oder Godsmack als Vergleich angebracht sind.
Zu den letztgenannten scheint generell eine gewisse Seelenverwandtschaft zu bestehen, denn auch in München weiß man Karren mit reichlich PS unter der Motorhaube zu schätzen. Kein Wunder demnach, dass einem – auch auf Grund der stimmlichen Nähe zu deren Frontmann Chris Birx – auch immer wieder Motorjesus in die Sinn kommen. Und: Wär‘ das nicht auch eine ideale Tour-Kombination?
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Welcome to Bone City (Intro)
02. Here We Go
03. Too Young to Die
04. Queen of the Night
05. Bone City Radio
06. Fall From Grace
07. Motorman
08. Battlefield
09. Hell & High Water
10. Bridges Burned
11. Last Gang in Town
12. Take Me Home
13. Dust and Bones
14. Desperado
15. Dangerzone
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