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STARGAZER - Psychic Secretions (2021)
(6.877) Shadowman (8,2/10) Avantgarde Black / Death Metal
Label: Nuclear War Now! Productions
VÖ: 01.02.2021
Stil: Avantgarde Black / Death Metal
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Aus Adelaide in Australien kommen die 1995 gegründeten Avantgarde Black / Deather StarGazer und sind in Down Under seit nunmehr mehr als 25 Jahren eine fest etablierte Größe im hiesigen Underground. Nach vier veröffentlichten Alben und einer Menge Outputs an Splits, EP’s, Demos und Singles, wurde nun am 01. Februar 201 mit „Psychic Secretions“ die sechste Langrille auf die Fanschar losgelassen. Enthalten sind acht Songs mit einer Gesamtspiellänge von 38 Minuten und 41 Sekunden. Soweit zu den statistischen Werten.
Das Album startet mit dem sehr Death-igen Intro „Simulacrum“, dem mit „Lash of the Tytans“ gleich ein richtiger Brecher folgt, ein sehr gelungener Auftakt in die knapp 40-minütige Reise voller komplexer Songs und Strukturen und immer wieder unvorhersehbarer Ideen, Riffs und musikalischer Raffinessen. Gespickt werden auch alle weiteren Songs von Hooks, die hängen bleiben, wohl aber im ersten Durchlauf und Hören undurchschaubar wirken. Jetzt hier ein „Track-by-Track“-Review zu schreiben, würde dermaßen den Rahmen sprengen und eine Komplexität zu Tage fördern, wie es die Songs nach den vielen Durchläufen erreichen, wenn man denkt, dies und das verstanden zu haben und es dann doch eher nicht der Fall ist. Ein Highlight ist für mich der Song „Hooves“, der im ersten Moment groovig schleppend daherkommt, aber in der zweiten Hälfte seine technische Vielfalt und das musikalische Können der Trios The Serpent Inquisitor (Guitars/Vocals), The Great Righteous Destroyer (Bass/Vocals), Khronomancer (Drums) aufzeigt – großartig. Fans von technischer progressiver Musik a la Opeth, Obscura, Alkaloid und auch Death werden hier fündig, allerdings in einem anderen Soundgewand, als die hier Genannten.
Die abstrusen Themen und die kompositorische Komplexität von StarGazers koanartiger Musik sind derart, dass das Album konzentriertes Hören (in mehreren Durchläufen) erfordert, bevor es angemessen entschlüsselt werden kann. Selbst dann bleibt es mystifizierend und dunkel. Für die einen ein Hörgenuss, der für die anderen Fans, die es gern weniger Komplex mögen, sperrig sein kann, so dass sie keinen Zugang finden. Das fantastische Artwork vom Künstler Zbigniew Bielak verleiht den Songs eine gewisse Visualität.
Anspieltipps: „Lash of the Tytans“ und „Hooves“ und "Pilgrimage"
Bewertung: 8,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Simulacrum
02. Lash of the Tytans
03. Evil Olde Sol
04. Star Vassal
05. Hooves
06. The Occidental Scourge
07. All Knowing Cold
08. Pilgrimage