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STILLBIRTH – Strain Of Gods (2021)
(7.499) Maik (7,8/10) Death Metal
Label: Unique Leader Records
VÖ: 19.11.2021
Stil: Death Metal
Liebe Fluggäste, bitte nehmen Sie jetzt Ihre Sitzplätze ein und schnallen Sie Ihre Ohren gut fest, denn unser Flugzeug STILLBIRTH startet demnächst, und es wird ein sehr unruhiger Flug! Ein sehr, sehr unruhiger Flug. Mit vielen Turbulenzen. Denn STILLBIRTH haben es sich wohl zum Ziel gesetzt, möglichst viele Gehörgänge in Schlachthäuser zu verwandeln.
Zu diese Behufe spielen sie einen brutal-technischen Death Metal, der des Öfteren die Grenze zum Grindcore übertritt.
Die rasende Gitarre und der zwischen Kreisch und Brüll variierende Gesang säbeln fröhlich an den Synapsen herum, während infernalisches Drumming die Reste schön weichklopft, und teilweise unmenschliche Blastbeats hinlegt, wie zum Beispiel im abschließenden Titelsong. In selbigem gibt es dann zur Erholung ein kurzes Gastspiel von den DIRESTRAITS, bevor am Ende noch mal die Lärmkaskade aufgebaut wird.
Doch zurück zum Anfang. Ohne mit irgendwelchen Weicheierattiüden herumzukaspern, wird sofort das brutale Bombardement losgelassen, welches feinfühligen Hörern mit eher moderaten Hörgewohnheiten sofortigst den Angstschweiß auf die Pelle zaubert.
Dabei wird auf nachvollziehbare Harmonien weitgehend verzichtet, und selbst, wenn STILLBIRTH mal etwas langsamer durch die Lauschröhre raspeln, tun sie das mit gnadenloser Gewalt. Groovige Parts wechseln sich sofort mit brutalst-technischem Geprügel ab, und lassen dem Zuhörer keinen Moment der Erholung. Die Produktion hat auch maximalsten Druck und schiebt die Mucke ungebremst in die Ohren.
Das zum Coverartwork besser als der Titelsong passende „Surfers Paradise“ brilliert auch mit überraschenden Breaks und Tempiwechseln. Insgesamt ist die Mucke natürlich ein wenig anstrengend und schwer nachvollziehbar, da man auch nicht wirklich immer einen erkennbaren Refrain heraushört.
Ausnahme ist das coole „You Can’t Kill Us“, welches eine richtig groovig-rockige Gitarre vorzuweisen hat. Davon könnte ich ruhig mehr gebrauchen.
Also nicht unbedingt etwas für jeden Todesmetaller. Wer allerdings die grindige Version des Death Metal bis hin zum Grindcore favorisiert, und Bands wie ABORTED auf seiner Fave-Liste hat, kann hier gern einmal seine Lauschlappen zum Schnitzel klopfen lassen.
Anspieltipp: „You Can’t Kill Us“
Bewertung: 7,8 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Ultimum Exitium
02. Surfers Paradise
03. Double Fire, Double Fun
04. Skinned By The Sun
05. You Can’t Kill Us
06. Strain Of Gods