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STUD – War Of Power (2020)

(6.661) Maik (8,6/10) Heavy Metal


Label: Cranksonic
VÖ: 20.11.2020
Stil: Heavy Metal

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Die finnische Metalband STUD ist zwar ein Haufen alter Hasen, die schon Mitte der Achtziger etwas auf sich aufmerksam machen konnten, doch außer einer Single ist damals nicht viel gelaufen, so daß die Band um 1989 erst mal das Handtuch warf. 2013 haben sich die Kollegen wieder aufgerafft, und seitdem auch kontinuierlich Platten veröffentlicht.

„War Of Power“ stellt nun den vierten Longplayer der Gruppe dar, und bietet einen abwechslungsreichen Reigen durch die Spielarten des klassischen Heavy Metal. Das Album beginnt auch gleich mit einem gediegenen Metal-Hammer, denn der Titelsong „War Of Power“ läßt so gut wie nichts vermissen, was dem Metallfreund Entzücken verleiht. Treibendes Riff, eingängige Hooklines, da geht schon mal richtig die Post ab.

„In My Tragedy“ kommt ein wenig gemäßigter daher, hat aber dennoch gut Dampf auf dem Kessel und reiht sich in die Phalanx ein, in der vielleicht PRIEST-Klassiker wie „Living After Midnight“ zu verorten wären. Melodisch, aber treibend. Mit „Addiction“ wird dann wieder etwas düsterer agiert. Bands wie IN SOLITUDE oder PORTRAIT kommen mir da in den Sinn. Der Track hat dieses dunkle, apokalyptische Feeling, welches ich am Metal so mag. Dafür gehen STUD mit „Tired“ dann einen anderen Weg. Das Stück hat gewisse AOR- Qualitäten, will heißen, daß der eher in die Hardrockrichtung geht. Hardrock-Qualitäten hat auch das nachfolgende „Demon’s Gate“, welches NWOBHM mit DEEP-PURPLE- mäßigem Riffing verbindet, und was dabei herauskommt, ist eine schöne Metalhymne mit Mitsingcharakter.

Auch die obligatorische Ballade darf natürlich nicht fehlen, und somit kommt nun mit „Darkness To Fall“ ein eher ruhiges Stück, bei dem man mal etwas Pause machen kann. Das Ding ist jetzt zwar nicht der Überhammer, aber zwischendurch mal ganz nett. Das nachfolgende „Movin‘ On“ ist wieder ein entspannter Rocker, der fast schon ein wenig an BLUE ÖYSTER CULT erinnert, auch von den Gesangslinien her. Und damit wir uns nicht allzu entspannt zurücklehnen, krachen STUD nun mit „Soulmate“ wieder ein fettes Brett an die Wand. Hier kommen leichte Reminiszenzen an neuere Epic-Metal-Bands zum Tragen, besonders durch den hymnischen Refrain, allerdings ohne Synthischwulst. Nun folgt „Wings On Fire“, ein ruhiger Stampfer, der ein wenig in doomigen Gefilden wildert und ein wenig an die ruhigeren Songs von GRAVE DIGGER gemahnt, allerdings natürlich mit dem klaren Gesang von Ari Toivanen.

Ob es eine gute Idee war, das Album mit der ruhigen Ballade „Seeker“ ausklingen zu lassen, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Klar ist nur, daß sich das Ding irgendwie im Schädel festhakt, und wenn man nicht gleich ein zwei andere Sachen hört, dort auch eine Weile herumgeistert.

Insgesamt ist STUD hier ein annehmbares Album klassischen Heavy Metals gelungen, welches eigentlich für fast jeder Traditionsmetaller etwas bietet, dem die frühen Achtziger am Herzen liegen. Klar, ein totaler Überhammer ist das Ding zwar nicht, aber es geht doch ganz flocking ins Ohr, und stellt auch einen Grower dar. Heavy Metal-Fans der ersten Stunde sollten hier definitiv das eine oder andere Ohr riskieren.

Anspieltipps: „War Of Power“ und „Soulmate“


Bewertung: 8,6 von 10 Punkten


Tracklist:
01. War Of Power
02. In My Tragedy
03. Addiction
04. Tired
05. Demon’s Gate
06. Darkness To Fall
07. Movin‘ On
08. Soulmate
09. Wings On Fire
10. Seeker





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